Carruthers et al.,
The Journal of Internal Medicine,
July 2011
(Die Liste aller Autoren finden Sie unten)
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Journal of Internal Medicine akzeptiert, muss aber noch
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2796.2011.02428.x
Kolumnentitel: ME:
Intl. Consensus Criteria
Volltext hier:
http://www.meassociation.org.uk/?p=7173
Zusammenfassung
Die Bezeichnung “Chronic Fatigue Syndrome“
(CFS) hat sich aufgrund des fehlenden Wissens um die verursachenden
Faktoren und den Krankheitsprozess seit vielen Jahren hartnäckig
gehalten. Angesichts neuerer Forschung und klinischer Erfahrung, die
stark auf eine verbreitete Entzündung und eine multisystemische
Neuropathologie hinweisen, ist es angemessener und richtiger, den
Begriff „Myalgische Enzephalomyelitis“ (ME) zu verwenden, weil
dieser auf eine zugrundeliegende Pathophysiologie hinweist. Er
stimmt zudem mit der neurologischen Klassifikation des ME als ICD-
G93.3 in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten der
Weltgesundheitsorganisation überein. Dementsprechend ist ein
Internationales Konsensgremium gebildet worden, dem Kliniker,
Forscher, Lehrende und ein unabhängiger Patientenvertreter angehören
und dessen Ziel die Entwicklung von Kriterien auf der Basis des
derzeit vorhandenen Wissens war. 13 Länder und ein breites Spektrum
an Fachgebieten waren vertreten. Zusammen verfügen die Mitglieder
des Konsensgremiums über etwa 400 Jahre Erfahrung im klinischen
Bereich und im Bereich der Lehre, sie haben Hunderte von durch
Experten geprüften Publikationen veröffentlicht, etwa 50.000
ME-Patienten diagnostiziert und behandelt und etliche der
Gremiumsmitglieder waren bereits an der Erstellung der früheren
Konsenskriterien beteiligt. Das Fachwissen und die Erfahrung der
Gremiumsmitglieder sowie die Datenbank PubMed und andere Quellen
medizinischen Fachwissens wurden bei der wiederholten Abfolge von
Vorschlägen, Entwürfen, erneuter Überprüfung und Änderungen
eingesetzt. Die Autoren, die von keiner Organisation gesponsert
wurden, haben über einen
Delphi-Prozess eine
100%ige Übereinstimmung erreicht. (Anm.d.Ü.: ein systematisches,
mehrstufiges Befragungsverfahren mit Rückkopplung zum Erreichen
eines Konsenses)
Der Aufgabenbereich dieses Dokuments beschränkt
sich auf die Kriterien für ME und ihre Anwendung. Dementsprechend
spiegeln die Kriterien die komplexe Symptomatologie wider.
Anmerkungen zur Anwendung steigern die Übersichtlichkeit und
Genauigkeit, indem sie eine Richtlinie für die jeweilige Äußerung
der Symptome und ihre Interpretation bieten. Richtlinien für die
Anwendung in Klinik und Forschung fördern das optimale (Wieder)-Erkennen
des ME durch die Ärzte in der Primärversorgung und andere Angehörige
des Gesundheitswesens, verbessern auf internationaler Ebene die
Gleichheit der Diagnosen bei erwachsenen und Patienten im Kindes-
und Jugendalter und fördern eine klarere Bestimmung von Patienten
für Forschungsstudien.
Tabelle 1: Myalgische
Enzephalomyelitis: Internationale Konsenskriterien
Für Erwachsene, Kinder und
Jugendliche ●
Für Klinik und Forschung |
Die Myalgische
Enzephalomyelitis ist eine erworbene neurologische
Erkrankung mit vielschichtigen, umfassenden Dysfunktionen.
Die hervorstechenden Merkmale sind eine pathologische
Dysregulation des Nerven- und des Immunsystems sowie der
endokrinen Systeme, verbunden mit gestörtem zellulären
Energiestoffwechsel und gestörtem Ionentransport.
Obwohl die Zeichen und Symptome des ME sich wechselseitig
dynamisch beeinflussen und ursächlich miteinander verbunden
sind, werden die Kriterien nach bestimmten pathophysiologischen Bereichen gruppiert, um jeweils einen
durchgängigen Schwerpunkt zu bieten.
Ein Patient erfüllt die
Kriterien für neuroimmunologische Entkräftung nach Belastung
(A), mindestens einem Symptom von drei Kategorien
neurologischer Beeinträchtigung (B), mindestens einem
Symptom von drei Kategorien immunologischer/gastro-intestinaler/urogenitaler
Beeinträchtigung (C) und mindestens einem Symptom der
Kategorie Beeinträchtigung des
Energiestoffwechsels/Ionenkanaltransports (D). |
A Neuroimmunologische
Entkräftung nach Belastung
(Post-Exertional Neuroimmune
Exhaustion - PENE): zwingend erforderlich.
Bei diesem Hauptmerkmal
handelt es sich um die pathologische Unfähigkeit, bei Bedarf
genügend Energie zu produzieren, verbunden mit
hervorstechenden Symptomen vorwiegend in
neuroimmunologischen Bereichen. Die Charakteristika sind:
1. Deutliche,
schnelle körperliche und/oder kognitive Erschöpfbarkeit als
Reaktion auf Belastung; auch minimale Belastungen wie
Aktivitäten im Alltagsleben oder einfache mentale Aufgaben
können entkräftend sein und einen Rückfall verursachen.
2. Symptomverstärkung
nach Belastung: Das heißt, akute, grippe-ähnliche
Symptome, Schmerzen und eine Verschlimmerung anderer
Symptome.
3. Die
Entkräftung nach Belastung kann sofort nach der Aktivität
auftreten oder verzögert erst nach Stunden oder Tagen.
4. Die
Erholungszeit ist verlängert und bedarf üblicherweise 24
Stunden oder länger.
5. Die
niedrige Schwelle körperlicher und mentaler Erschöpfbarkeit
(mangelndes Durchhaltevermögen) führt zu einer erheblichen
Verminderung des vor Beginn der Erkrankung vorhandenen
Aktivitätsniveaus. |
Anmerkungen zum Einsatz der
Kriterien:
Für eine Diagnose des ME
muss die Schwere der Symptome zu einer beträchtlichen
Verminderung des Aktivitätsniveaus des Patienten führen –
verglichen mit dem Aktivitätsniveau vor Beginn der
Erkrankung. Es wird unterschieden in leicht (eine etwa
50%ige Verminderung des früheren Aktivitätsniveaus), moderat
(meist ans Haus gefesselt), schwer (meist ans Bett
gefesselt) oder sehr schwer (vollständig ans Bett gefesselt
und bei grundlegenden Tätigkeiten auf Hilfe angewiesen). Es
kann eine deutliche Schwankung in der Schwere der Symptome
und ihrer Rangordnung geben, und zwar von einem Tag zum
anderen oder einer Stunde zur anderen. Man muss die
jeweilige Tätigkeit, ihren Kontext und die wechselseitigen
Auswirkungen in Betracht ziehen. Erholungszeit: Das heißt,
unabhängig von der individuellen Erholungszeit eines
Patienten viel länger dauern, bis er/sie sich von einer
halben Stunde Einkaufen erholt hat als von einer halben
Stunde Lesen, und es wird noch länger dauern, wenn er/sie
das am nächsten Tag wiederholt – wenn er/sie dazu überhaupt
in der Lage ist. Diejenigen, die sich vor einer Aktivität
ausruhen oder ihr Aktivitätsniveau an ihre begrenzte Energie
angepasst haben, haben möglicherweise kürzere
Erholungszeiten als solche Patienten, die ihre Aktivitäten
nicht angemessen einteilen (im Sinne des Pacing).
Auswirkungen: Ein sehr
guter Sportler kann eine 50%ige Verminderung seines früheren
Aktivitätsniveaus haben und immer noch aktiver sein als eine
Person mit vorwiegend sitzender Lebensweise. |
B Neurologische
Beeinträchtigungen –
Mindestens ein Symptom von
drei der folgenden vier Symptomkategorien
1.
Neurokognitive
Beeinträchtigungen
a) Schwierigkeiten
mit der Informationsverarbeitung: verlangsamtes Denken,
Beeinträchtigung der Konzentration. Das heißt,
Verwirrung, Desorientierung, kognitive Überlastung,
Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen, verlangsamte
Sprache, erworbene oder belastungsabhängige Dyslexie
(Schwierigkeiten beim Lesen und Verstehen von Wörtern und
Texten, d.Ü.)
b) Verlust
des Kurzzeitgedächtnisses: Das heißt, Schwierigkeiten,
sich an das zu erinnern, was man gerade sagen wollte, was
man gesagt hat, Schwierigkeiten bei der Wortfindung, beim
Abrufen von Informationen, schlechtes Arbeitsgedächtnis
2.
Schmerzen
a) Kopfschmerzen:
Das heißt, chronische, generalisierte Kopfschmerzen
beinhalten oft schmerzende Augen, Schmerzen hinter den Augen
oder im Hinterkopf, die mit Muskelverspannungen im
Halsbereich verbunden sein können; Migräne;
Spannungskopfschmerzen.
b) Es
können beträchtliche Schmerzen in den Muskeln auftreten, den
Muskel-Sehnen-Verbindungen, den Gelenken, im Bauchraum oder
der Brust. Diese Schmerzen sind nicht-entzündlicher und oft
wandernder Natur. Das heißt, generalisierte Hyperalgesie
(übermäßige Schmerzempfindlichkeit), großflächige Schmerzen
(kann die Kriterien für Fibromyalgie erfüllen), myofasziale
(lokal begrenzte, d.Ü.) oder ausstrahlende Schmerzen
3.
Schlafstörungen
a) Gestörte
Schlafmuster: das heißt, Schlaflosigkeit, verlängerter
Schlaf einschließlich kurze Schlafphasen tagsüber
(Nickerchen), die meiste Zeit des Tages schlafen und die
meiste Zeit der Nacht wach sein, häufiges Erwachen, viel
früheres Erwachen als in der Zeit vor Krankheitsbeginn,
lebhafte Träume/Albträume
b) Nicht
erholsamer Schlaf: das heißt, Aufwachen, sich erschöpft
fühlen unabhängig von der Schlafdauer, Tagesschläfrigkeit
4.
Neurosensorische, Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen
a) Neurosensorik
und Wahrnehmung: das heißt, Unfähigkeit, den Blick zu
fokussieren, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm,
Erschütterungen, Gerüchen, Geschmack und Berührung;
beeinträchtigte Tiefenwahrnehmung
b) Bewegung:
das heißt, Muskelschwäche, Zuckungen, schlechte
Koordination, sich wackelig auf den Füßen fühlen, Ataxien
(Bewegungskoordinationsstörungen, d.Ü.) |
Anmerkungen:
Neurokognitive Beeinträchtigungen, gleich ob berichtet oder
beobachtet, werden bei Erschöpfung ausgeprägter.
Überlastungsphänomene können zutage treten, wenn zwei
Aufgaben gleichzeitig ausgeführt werden. Eine abnorme
Reaktion auf Licht – Schwankungen oder eine verminderte
Anpassungsreaktion der Pupillen mit Reaktionsverzögerung.
Schlafstörungen drücken sich in der akuten Krankheitsphase
typischerweise in verlängertem Schlaf, manchmal extremer
Schlafdauer, aus und entwickeln sich im chronischen Stadium
oft in eine Umkehr des Tag-Nacht-Rhythmusses.
Bewegungsstörungen treten bei milden oder moderaten Fällen
manchmal nicht zutage, aber in schweren Fällen kann man
einen abnormen Tandemgang-Test und einen positiven
Romberg-Test beobachten. |
C. Immunologische,
gastro-intestinale und urogenitale Beeinträchtigungen.
Mindestens ein Symptom von
drei der folgenden Symptomkategorien
1. Grippe-ähnliche
Symptome können wiederholt oder chronisch auftreten und
werden typischerweise durch Belastung aktiviert oder
verstärkt. Das heißt, Halsschmerzen, Sinusitis
(Nasennebenhöhlenentzündungen), die Hals- und/oder
Achsellymphknoten können vergrößert oder beim Abtasten
schmerzhaft sein.
2. Anfälligkeit
für virale Infektionen mit verlängerten Erholungsphasen
3. Gastro-Intestinal-(Magen-Darm-)Trakt:
das heißt, Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen,
Reizdarmsyndrom
4. Urogenital-Trakt:
dringendes oder häufiges Wasserlassen, vermehrtes
nächtliches Wasserlassen
5. Überempfindlichkeit
auf Nahrungsmittel, Medikamente, Gerüche oder Chemikalien |
Anmerkungen: Halsschmerzen,
schmerzempfindliche Lymphknoten und grippe-ähnliche Symptome
sind nicht spezifisch für ME, aber ihre Aktivierung als
Reaktion auf Belastung ist abnorm. Der Hals kann sich
schmerzhaft, trocken und kratzig anfühlen. Gefäßinjektionen
im Rachenbereich und halbmondförmige, gerötete Areale in der
Fossa tonsillaris können auftreten, die ein Anzeichen für
eine Immunaktivierung sind. |
D. Beeinträchtigungen der
Energieproduktion und des Ionenkanaltransports:
Mindestens eines der folgenden
Symptome:
1. Herz-Kreislauf-System:
das heißt, Unfähigkeit, eine
aufrechte Position zu tolerieren – orthostatische
Intoleranz, neural vermittelter niedriger Blutdruck,
Posturales
orthostatisches Tachykardiesyndrom (POTS), Herzklopfen mit
oder ohne Herzrhythmusstörungen, Benommenheit/Schwindel.
2. Atemstörungen:
das heißt, Lufthunger, mühsame Atmung, Erschöpfung der
Muskeln des Brustkorbes
3. Verlust
der thermostatischen Stabilität: das heißt, unternormale
Körpertemperatur, ausgeprägte Tagesschwankungen,
Schweißausbrüche, wiederholtes Fiebergefühl mit oder ohne
geringgradiges Fieber, kalte Extremitäten.
4. Intoleranz
gegenüber Temperaturextremen |
Anmerkungen: Orthostatische
Intoleranz kann mehrere Minuten verzögert auftreten.
Patienten mit orthostatischer Intoleranz können eine
Fleckenbildung an den Extremitäten aufweisen, extreme Blässe
oder Raynaudphänomen. Im chronischen Krankheitsstadium
können die Halbmonde auf den Fingernägeln zurückgehen.
|
Pädiatrische Erwägungen
Die Symptome können bei
Kindern langsamer fortschreiten als bei Teenagern oder
Erwachsenen. Zusätzlich zu der neuroimmunologischen
Entkräftung nach Belastung sind die hervorstechendsten
Symptome tendenziell neurologischer Art: Kopfschmerzen,
kognitive Beeinträchtigungen und Schlafstörungen.
1. Kopfschmerzen:
Schwere oder chronische Kopfschmerzen sind oft entkräftend.
Migräne kann durch einen Abfall der Temperatur, Zittern,
Erbrechen, Durchfall und schwere Schwäche begleitet sein.
2. Neurokognitive
Beeinträchtigungen: Schwierigkeiten beim Fokussieren der
Augen und beim Lesen treten häufig auf. Kinder können
legasthenisch werden, was auch nur dann zutage treten kann,
wenn sie erschöpft sind. Die langsame
Informationsverarbeitung erschwert es ihnen, akustische
Anweisungen zu befolgen oder etwas zu notieren. Alle
kognitiven Beeinträchtigungen werden bei körperlicher oder
mentaler Belastung schlimmer. Es kann sein, dass die jungen
Menschen keinen vollen Schultag durchhalten können.
3. Schmerzen
können wechselhaft sein und schnell wandern. Häufig ist eine
Hypermobilität der Gelenke vorhanden. |
Anmerkungen: Schwankungen
und die Rangfolge der Schwere der Symptome zahlreicher
hervorstechender Symptome tendieren dazu, sich schneller und
dramatischer zu verändern als bei Erwachsenen. |
Einordnung
____ Myalgische
Enzephalomyelitis
____ Atypische Myalgische
Enzephalomyelitis: Erfüllt die Kriterien für
neuroimmunologische Entkräftung nach Belastung, hat aber
zwei oder weniger als die verbliebenen erforderlichen
Symptome der Kriterien. Schmerzen oder Schlafstörungen
können in seltenen Fällen fehlen. |
Ausschlusskriterien:
Wie bei allen Diagnosen
wird der Ausschluss alternativer Diagnosen, die die Symptome
erklären, durch eine Erhebung der Krankengeschichte, eine
körperliche Untersuchung und eine Labor- bzw.
Biomarker-Testung gemäß Indikation erzielt. Es ist möglich,
mehr als eine Erkrankung zu haben, aber es ist wichtig, dass
jede einzelne identifiziert und behandelt wird. Primäre
psychiatrische Erkrankungen, somatoforme Störungen und
Drogenmissbrauch sind Ausschlusserkrankungen. Bei Kindern:
„primäre“ Schulphobie. |
Komorbide Erkrankungen:
Fibromyalgie, Myofasziales Schmerzsyndrom,
Kiefergelenksyndrom, Reizdarm, Interstistielle Zystitis,
Raynaud’sche Krankheit, Mitralklappenprolaps, Migräne,
Allergien, Multiple Chemikaliensensibilität, Hashimoto
Syndrom, Sicca Syndrom, Reaktive Depression. Migräne und
Reizdarm können dem ME vorausgehen, stehen dann aber mit der
ME im Zusammenhang. Fibromyalgie
überlappt. |
Übersetzung: © Regina Clos
Autoren:
·
Bruce M Carruthers,
MD, CM, FRCP(C) (coeditor); Independent, Vancouver, B.C., Canada
·
Marjorie I van de Sande,
BEd, GradDip Ed (coeditor); Independent, Calgary, AB, Canada
·
Kenny L De Meirleir,
MD, PhD; Department of Physiology and Medicine, Vrije University of
Brussels, Himmunitas Foundation, Brussels, Belgium.
·
Nancy G Klimas,
MD; Department of Medicine ,University of Miami Miller School of
Medicine and Miami Veterans Affairs Medical Center, Miami, FL, USA
·
Gordon Broderick,
PhD; Department of Medicine, University of Alberta, Edmonton, AB,
Canada
·
Terry Mitchell,
MA, MD, FRCPath; Honorary Consultant for NHS at
Peterborough/Cambridge, Lowestoft, Suffolk, United Kingdom.
·
Don Staines,
MBBS, MPH, FAFPHM, FAFOEM; Gold Coast Public Health Unit, Southport,
Queensland; Health Sciences and Medicine, Bond University, Robina,
Queensland, Australia AC
·
Peter Powles,
MRACP, FRACP, FRCP(C), ABSM; Faculty of Health Sciences, McMaster
University and St. Joseph’s Healthcare Hamilton, Hamilton, ON,
Canada.
·
Nigel Speight,
MA, MB, BChir, FRCP, FRCPCH, DCH; Independent, Durham, United
Kingdom
·
Rosamund Vallings,
MNZM, MB, BS, MRCS, LRCP; Howick Health and Medical Centre, Howick,
New Zealand.
·
Lucinda Bateman,
MS, MD; Fatigue Consultation Clinic, Salt Lake Regional Medical
Center: adjunct faculty – Internal Medicine, Family Practice,
University of Utah, Salt Lake City, UT, USA.
·
Barbara
Baumgarten-Austrheim, MD; ME/CFS
Center, Oslo University Hospital HF, Norway. David S Bell, MD, FAAP;
Department of Paediatrics, State University of New York, Buffalo, NY.
·
Nicoletta Carlo-Stella,
MD, PhD; Independent, Pavia, Italy
·
John Chia,
MD; Harbor-UCLA Medical Center, University of California, Los
Angeles; EV Med Research, Lomita, CA, USA
·
Austin Darragh, MA, MD, FFSEM.
(RCPI, RCSI), FRSHFI Biol I (Hon); University of
Limerick, Limerick, Ireland
·
Daehyun Jo,
MD, PhD; Pain Clinic, Konyang University Hospital, Daejeon, Korea
·
Don Lewis,
MD; Donvale Specialist Medical Centre, Donvale, Victoria, Australia
·
Alan R Light,
PhD; Depts or Anesthesiology, Neurobiology and Anatomy,University of
Utah, Salt Lake City, Utah, USA.
·
Sonya Marshall-Gradisbik,
PhD; Health Sciences and Medicine, Bond University, Robina,
Queensland, Australia.
·
Ismael Mena,
MD; Depart. Medicina Nuclear, Clinica Las Condes, Santiago, Chile
·
Judy A Mikovits,
PhD; Whittemore Peterson Institute, University of Nevada, Reno, NV
USA
·
Kunihisa Miwa,
MD, PhD; Miwa Naika Clinic, Toyama, Japan
·
Modra Murovska,
MD, PhD; A. Kirchenstein Institute of Microbiology and Virology,
Riga Stradins University, Riga, Latvia,
·
Martin L Pall,
PhD; Department of Biochemistry & Basic Medical Sciences, Washington
State University, Portland, OR, USA
·
Staci Stevens,
MA; Department of Sports Sciences, University of the Pacific,
Stockton, CA USA. |