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Gründung eines europäischen ME/CFS-Verbandes
PressemitteilungDie neu ins Leben gerufene
European ME Alliance ist ein Zusammenschluss europäischer
ME-Patientenorganisationen, die das gemeinsame Ziel verfolgen, die
biomedizinische Erforschung der Myalgischen Enzephalomyelitis – bekannt als ME
oder ME/CFS – zu fördern und das öffentliche Bewusstsein für diese entkräftende
Erkrankung zu steigern.
Die Myalgische Enzephalomyelitis wird von der World Health Organisation WHO als neurologische Erkrankung unter dem ICD-10-Code G93.3 definiert. Zu den Symptomen, unter denen die teils schwer erkrankten ME-Patienten leiden, gehören: Zustandsverschlechterung nach körperlicher und/oder geistiger Belastung und eine Verminderung der Muskelkraft mit verzögerter und langandauernder Erholungsphase, allgemeine chronische Schwäche der Gliedmaßen, neurologische Störungen, kognitive Ausfallerscheinungen wie Gedächtnisprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten, Gleichgewichtsstörungen und Störungen der Feinmotorik, Muskelschmerzen, allgemeines, schweres Krankheitsgefühl, Überempfindlichkeiten, Schlafstörungen, Störungen der Temperaturregelung, Herz-Kreislaufprobleme, Störungen im Verdauungstrakt, Sehstörungen und stimmliche/muskuläre Einschränkungen. ME ist selbst in den relativ leichten Fällen eine schwerwiegende Erkrankung. Die Forschung hat gezeigt, dass ME-Patienten einen verheerenden Verlust der Funktionsfähigkeit erleiden, der vergleichbar ist mit dem bei AIDS und Krebs im Endstadium. ME hat eine Prävalenzrate von 0,4% der Bevölkerung, wobei viele der Betroffenen Kinder und Jugendliche sind. ME ist bei Kindern der Hauptgrund für langfristiges Fehlen in der Schule. In Großbritannien tritt ME fünf mal so häufig auf wie HIV/AIDS, und die geschätzten Zahlen für das übrige Europa dürften ähnlich hoch sein. 25 Prozent der Menschen mit der
Diagnose ME sind schwer betroffen, d.h., sie sind ans Haus und oft sogar ans
Bett gefesselt, ihre gesundheitliche Versorgung ist mangelhaft, und häufig
müssen sie noch darum kämpfen, Sozialleistungen zu erhalten. Man überlässt sie
einer in jeder Hinsicht einer unsicheren und lähmenden Zukunft. ME ist eine Multisystem-Erkrankung, bei der verschiedene Untergruppen identifiziert wurden. Einige Behandlungsansätze haben sich bereits als effektiv erwiesen. Um jedoch umfassendere Behandlungs- und Heilungsmöglichkeiten für diese und andere Subgruppen zu entwickeln, muss in die biomedizinische Forschung investiert werden. Bislang gibt es jedoch in Europa keine öffentliche Förderung von biomedizinischen Forschungsprojekten, so dass diese lediglich durch private Spenden an einzelne Forscher und durch Patientenorganisationen und Individuen finanziell gefördert werden. Die EMEA hofft, diese
missliche Lage verändern zu können und vermehrte Unterstützung für
Forschungsaktivitäten zu gewinnen sowie die Regierungen der einzelnen Länder von
der Notwendigkeit einer gesamteuropäischen Strategie zur biomedizinischen
Erforschung effektiver Behandlungsmöglichkeiten überzeugen zu können. Die Mitgliedsorganisationen der EMEA haben die folgenden Prinzipien vereinbart:
Die Gründungsmitglieder der European ME Alliance sind – Belgien ME-Patientenvereniging Dänemark ME-NetDK Irland Irish ME Trust Deutschland Fatigatio e.V. Norwegen Norges ME-forening Schweden RME Großbritannien Invest in ME
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