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    Artikel des Monats
Februar 09 Teil III

    Ein Test für CFS/ME

    Sie finden auf dieser Seite:

    Pressemitteilung

    20. Januar 2009

     Ein Test für das Chronic Fatigue Syndrom / Myalgische Enzephalomyelitis (CFS/ME)

    Das International Journal of Clinical and Experimental Medicine hat im Internet Details über einen biochemischen Test veröffentlicht, mit dem man die Energieversorgung von Körperzellen und damit den Grad der Erschöpfung bei Menschen mit Chronic Fatigue Syndrom / Myalgischer Enzephalomyelitis (CFS/ME) messen kann. Der wissenschaftliche Artikel mit dem Titel Chronic Fatigue Syndrome and Mitochondrial Dysfunction ist online hier zugänglich: http://www.ijcem.com/files/IJCEM812001.pdf, Int J Clin Exp Med (2009) 2, 1-16

    Die Behandlung des CFS/ME war für die Ärzte durch das Fehlen eines guten diagnostischen Tests immer erschwert.

    Diese wissenschaftliche Abhandlung zeigt eindeutig auf, dass die Erschöpfung bei CFS/ME ein Symptom der Dysfunktion der Mitochondrien ist. Mitochondrien sind die biochemischen Kraftwerke innerhalb jeder Zelle des Körpers, die die jeweilige Zelle mit Energie versorgen. Was in dieser Abhandlung aufgezeigt wird, macht folgendes deutlich: je stärker erschöpft ein Patient ist, desto schlimmer ist die Dysfunktion der Mitochondrien und umgekehrt. Das bedeutet, dass wir jetzt ein objektives Messinstrument für die Energieversorgung und damit einen Test für eine der unmittelbaren Ursachen des CFS/ME haben.

    Dieser Test ist das Ergebnis der hervorragenden und bahnbrechenden Arbeit des international anerkannten Experten Dr. John McLaren-Howard von den Acumen Laboratories. Er hat innovative biochemische Forschungsverfahren auf die klinischen Rätsel angewandt, vor die uns die Krankheit gestellt hat, die unter dem Namen CFS/ME bekannt ist.

    Dieser Test hilft bei der Unterscheidung von Menschen, die aufgrund einer biochemischen Störung in ihren Mitochondrien erschöpft sind und denen, die aus anderen Gründen erschöpft sind. Andere Gründe für Erschöpfung können Probleme mit der Ernährung sein (Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber Kohlehydraten), hormonelle Probleme (wie etwa eine grenzwertige Funktion der Schilddrüse und der Nebennierenrinde), ein schlechter Zustand im Hinblick auf Antioxidantien, chronische Schlaflosigkeit, psychosoziale Ursachen wie Ängste oder andere Probleme.

    Dieser Test wird bereits von vielen Ärzten eingesetzt, und Hunderte von Patienten nehmen die Nahrungsergänzungsmittel ein, die notwendig sind, um die Mitochondrienfunktion zu unterstützen. Viele dieser Ärzte und Patienten beobachten deutliche klinische Besserungen. Bei manchen hat sich der Gesundheitszustand so stark gebessert, dass sie wieder ein normales Leben führen und an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können.

    Dr. Myhill, eine der Autorinnen dieses Artikels, sagt: "Dieser Test stellt einen entscheidenden Durchbruch in der Diagnose und Behandlung des CFS/ME dar. Diese Krankheit wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO bereits als neurologische Erkrankung unter dem ICD-10 Code G93.3 klassifiziert, aber nach wie vor behandeln viele Ärzte das CFS/ME noch, als ob es eine psychiatrische Erkrankung sei. Letzteres ist auch in den NICE-Guidelines für die Behandlung des CFS/ME niedergelegt, denn die Empfehlungen bestehen in psychologischen Behandlungsformen einschließlich Antidepressiva, kognitiver Verhaltenstherapie und Graded-Exercise-Therapie. Das ist für Patienten, die an einer Schädigung der Mitochondrien leiden, absolut unangebracht und in der Tat geeignet, diese Schädigung der Mitochondrien sogar noch zu verstärken.

    Eine Analogie zwischen Ihrem Körper und Ihrem Auto mag die Sache verdeutlichen. Die Mitochondrien stellen den Motor des Autos dar, die Ernährung den Treibstoff, der in den Tank gefüllt wird, die Schilddrüse ist das Gaspedal und die Nebennierenrinde ist das Schaltgetriebe. Wenn man einen Patienten mit CFS/ME nun mit kognitiver Verhaltenstherapie und Graded-Exercise-Therapie behandelt, dann ist das ungefähr so, als ob man den Fahrer eines kaputten Autos verprügelt, obwohl eigentlich das Auto einen generalüberholten Motor braucht, den richtigen Treibstoff im Tank, eine Neujustierung des Gaspedals und ein neues Getriebe oder was auch immer.

    Dieser Test stößt das psychologische Modell des CFS/ME um und stellt einwandfrei fest, dass diese Krankheit eine physiologische Grundlage hat. Diejenigen, die an CFS/ME leiden, haben das schon immer gewusst, aber jetzt haben wir die biochemische Grundlage dafür, das zu beweisen.

    Diese Studie zeigt eindeutig, dass CFS/ME eine physiologische Grundlage hat mit der Möglichkeit der Besserung durch physiologische und biochemische Interventionen.

    Die klinische Erfahrung hat gezeigt, dass die Zusammenstellung von Nahrungsergänzungsstoffen zur Unterstützung der Funktion der Mitochondrien wirksam ist, und genau das wird Gegenstand weiterer Studien sein."

    Die Autoren der Studie

    Dr. John McLaren-Howard, hier bei der Verleihung der Maberley Medal durch die British Society for Ecological Medicine für seine herausragende Arbeit im Forschungslaboratorium auf dem Gebiet der Ernährungs- und Umweltmedizin. Seine herausragende Arbeit und seine Fähigkeiten haben diese Forschungsarbeit ermöglicht. Er hat viele andere, bekannte biochemische Forschungstechniken entwickelt und den Weg bereitet für neue Testverfahren zur Untersuchung von Patienten mit Erschöpfungssyndromen und verwandten Erkrankungen.

    Sie haben sich als entscheiden für die Ermittlung der Ursache von Krankheiten erwiesen. Das ATP-Profil, das in dieser wissenschaftlichen Abhandlung vorgestellt wird, ist nur ein Beispiel für viele der innovativen Forschungsinstrumentarien, die er angewandt hat, um die Entstehung von Krankheiten nachzuweisen.

    Dr. Norman Booth ist Physiker und hat in seiner aktiven Zeit am Mansfield College an der Universität von Oxford gearbeitet. Dr. Booth hat mit seiner wissenschaftlichen Strenge dafür gesorgt, dass diese Abhandlung in dieser wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlich wurde. Er hat alle notwendigen Tabellen und Illustrationen aufbereitet, die eindeutig den Zusammenhang zwischen der Funktion der Mitochondrien und dem Ausmaß der Erschöpfung aufzeigen.

    Dr. Sarah Myhill ist Ärztin mit eigener Praxis, die ein spezielles Interesse an der Behandlung des CFS/ME hat. Sie war verantwortlich für die Erhebung der Originaldaten von ihren Patienten und aus den biochemischen Tests und für die Erkenntnis des Zusammenhangs zwischen beidem.

    Unser besonderer Dank gilt den CFS/ME-Patienten und Kontrollpersonen, die alle bereitwillig mitgearbeitet haben und ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre.

    - ENDE -

    Weitere Informationen erhalten Sie über:

    Dr Sarah Myhill, Telephone 0154755033 Email: office@doctormyhill.co.uk

    Dr Sarah Myhill MB BS, Upper Weston, Llangunllo, Knighton, Powys, LD7 1SL

    Tel: 01547550331 Fax: 01547550339 E-mail: office@doctormyhill.co.uk Website:

    www.doctormyhill.co.uk

    Der wissenschaftliche Artikel mit dem Titel Chronic Fatigue Syndrome and Mitochondrial Dysfunction ist online hier zugänglich: http://www.ijcem.com/files/IJCEM812001.pdf, Int J Clin Exp Med (2009) 2, 1-16

    Weitere Informationen über Mitochondrien und ihre klinische Bedeutung finden Sie in dem online kostenlos zur Verfügung stehenden Buch von Dr. Sarah Myhill unter www.drmyhill.co.uk

    Chronic Fatigue Syndrome and Mitochondrial Dysfunction

    Das Chronic Fatigue Syndrom und die Dysfunktion der Mitochondrien

    Sarah Myhill1, Norman E. Booth2, John McLaren-Howard3

    1Sarah Myhill Limited, Llangunllo, Knighton, Powys, Wales LD7 1SL, UK; 2Department of Physics and Mansfield College, University of Oxford, Oxford OX1 3RH, UK; 3Acumen, PO Box 129, Tiverton, Devon EX16 0AJ, UK

    Eingegangen am 2. Dezember 2008, angenommen am 12. Januar 2009, online zugänglich seit 15. Januar 2009

    http://www.ijcem.com/files/IJCEM812001.pdf, Int J Clin Exp Med (2009) 2, 1-16

    Zusammenfassung: Das Ziel dieser Studie ist die Besserung des Gesundheitszustands von CFS-Patienten (Chronic Fatigue Syndrom) durch Interventionen basierend auf den biochemischen Prozessen dieser Krankheit, d.h. speziell der Funktion der Mitochondrien im Hinblick auf die Produktion von ATP (Adenosintriphosphat), der Energiewährung für alle Funktionen des Körpers, und der Regeneration des ADP (Adenosinmonophosphat), um den ATP-Vorrat nach Bedarf wieder aufzufüllen. Die in einer auf CFS spezialisierten Privatpraxis behandelten Patienten wurden nach der Krankheitsdefinition der Centers for Disease Control and Prevention diagnostiziert (Fukuda 1994). In Rücksprache mit jedem der teilnehmenden Patienten wurden diese auf der Skala nach Bell eingeordnet, und es wurde eine Blutprobe für den ATP-Profil-Test entnommen, der für CFS und andere Erschöpfungskrankheiten entwickelt wurde. (Anm.d.Ü. Die Bell-Skala finden Sie auf S. 13 dieser Broschüre: http://www.cfs-aktuell.de/Australischer%20Leitfaden%20deutsch.pdf) Jeder Test ergab fünf numerische Faktoren, die die Verfügbarkeit des ATP in den Neutrophilen beschreiben, den Magnesiumkomplex die Effizienz der oxidativen Phosphorylierung sowie die Effizienz des ADP-Transfers in die Mitochondrien und des ATPs in das Zytosol, wo die Energie verbraucht wird. Mit dem Einverständnis aller 71 Patienten und der 53 gesunden Kontrollpersonen wurden diese fünf Faktoren zugeordnet und mit der Bell-Skala des Grads der Behinderung verglichen. Die individuellen numerischen Faktoren zeigen, dass die Patienten verschiedene Kombinationen von biochemischen Schädigungen haben. Wenn diese Faktoren kombiniert werden, kann man eine bemerkenswerte Korrelation beobachten zwischen dem Grad der Dysfunktion der Mitochondrien und der Schwere der Erkrankung  (P<0.001). Nur bei einem der 71 Patienten gab es eine Überlappung mit dem Normbereich. Der ATP-Profil-Test ist ein leistungsfähiges diagnostisches Instrumentarium, mit dem Patienten, die infolge von Energieverlust durch Stress und psychologische Faktoren unter Erschöpfung und anderen Symptomen leiden von denen unterschieden werden können, die unter mangelnder Energie infolge einer Dysfunktion der Zellatmung leiden. Diese individuellen Faktoren zeigen auf, welche therapeutischen Interventionen in Form von Nahrungsergänzungsstoffen, Medikamenten und Entgiftungsmaßnahmen am wahrscheinlichsten zu einer Besserung führen und welche weiteren Untersuchungen durchgeführt werden sollten.

    Schlüsselwörter: Chronic Fatigue Syndrom, Myalgische Enzephalomyelitis, Mitochondrien, Neutrophile, oxidative Phosphorylierung

    Zitate aus den Schlussfolgerungen:

    "Unsere Beobachtungen lassen den dringenden Schluss zu, dass die unmittelbare Ursache der CFS-Symptome eine Dysfunktion der Mitochondrien ist. Wir können jedoch nicht sagen, ob die Schädigung der Mitochondrienfunktion ein primärer oder ein sekundärer Effekt ist, der auf eine oder mehrere primäre Störungen zurückzuführen ist wie beispielsweise Sauerstoffmangel in den Zellen oder oxidativen Stress einschließlich überhöhter Peroxinitrit-Werte." (...)

    "Die hier dargestellten Beobachtungen sollten in einer weiteren, ordentlich geplanten und finanzierten Studie bestätigt werden. Die biochemischen Tests sollten bei CFS-Patienten vor und nach entsprechenden therapeutischen Interventionen durchgeführt werden und möglicherweise auch bei Patienten mit anderen Krankheiten, die mit Erschöpfung verbunden sind. Außerdem wäre es gut, diese biochemischen Testergebnisse durch ein zweites Labor, vielleicht ein von der Regierung finanziertes Labor, zu bestätigen."