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Großbritannien: Einhellige Ablehnung der neuen offiziellen Behandlungsrichtlinien für CFS/MEBericht von Regina Clos Nach der Veröffentlichung des CMO-Reports im Jahr 2002 entstand unter den britischen CFS/ME-Patienten zunächst große Hoffnung, dass sich ihre Situation nun endlich verbessern und sich der jahrzehntelange Kampf auszahlen würde. Drei wesentliche Schritte wurden aufgrund dieses Berichts von der britischen Regierung eingeleitet:
Die Entwicklung der NICE-Richtlinien ist mit der Veröffentlichung am 22. August 2007 abgeschlossen. Sie sollen von nun an für die innerhalb des Nationalen Gesundheitsdienstes in Großbritannien arbeitenden Ärzte, dem National Health Service NHS, mehr oder weniger verbindlich sein.
Jedoch erhob sich bereits bei der Bekanntgabe des Entwurfs im Herbst 2006 heftiger Protest auf Seiten der Patientenorganisationen gegen die Inhalte dieses Dokuments. Acht Organisationen unterzeichneten ein Memorandum, das am 19. Dezember 2006 veröffentlicht wurde und dessen wesentliche Punkte sind: · Die Definition des CFS/ME, wie sie hier verwendet würde, sei so verwässert, dass sie beinahe alle Fälle von ungeklärter Erschöpfung miteinschließe. Somit seien die getroffenen Aussagen im Hinblick auf Menschen, die tatsächlich an einem CFS/ME leiden, wie es den Fukuda-Kriterien oder den kanadischen Kriterien entspricht, schlicht nicht zutreffend. · Die Richtlinien berücksichtigten nicht, dass CFS/ME eine heterogene Erkrankung sei, für die keine einheitlichen Behandlungsrichtlinien gegeben werden könnten. · Als einzige Form der „Behandlung“ werde Graded Exercise Therapie (GET) und kognitive Verhaltenstherapie (CBT) empfohlen. Die wissenschaftlichen Belege und vielfachen Erfahrungen der Betroffenen, dass ansteigende körperliche Belastung (GET) gerade in den frühen Phasen er Erkrankung zu Rückfällen und einer Verschlimmerung der Symptomatik führen können und vollkommen unangebracht sind, würden ignoriert. · Das Dokument beschäftige sich nicht mit den Schwererkrankten und ignoriere vollkommen die vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten. Es würde behauptet, es gäbe keine Belege für die Wirksamkeit von pharmakologischen oder komplementären Behandlungsansätzen, und das entspräche nicht den Tatsachen. Zahlreiche Protestaktionen und Petitionen - u.a. an das House of Commons (britisches Unterhaus) – und sogar juristische Schritte gegen dieses Dokument sind im Gespräch. Die Stellungnahme der ME Association findet sich hier: http://www.meassociation.org.uk/content/view/335/ Über weitere Reaktionen wird demnächst auf dieser Website berichtet werden. |