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    Artikel des Monats Oktober 10 Teil 2

    Neuer Film über ME/CFS - Voices from the Shadows

    Invest in ME* zeigt Film im Dezember in London und Norwich

     

    Rahmenhandlung des Films:

    (aus http://www.facebook.com/VoicesfromtheShadows)

    Für Jahre oder sogar Jahrzehnte verborgen in abgedunkelten, ruhigen Räumen sind Männer, Frauen und Kinder und leiden unter einer grausamen und unsichtbaren Ungerechtigkeit. Obwohl sie schockierend krank sind, glaubt man vielen nicht, sie werden verleumdet und für selbst dran schuld erklärt, werden von medizinischer Seite im Stich gelassen und manchmal durch medizinische Experten sogar misshandelt.

    Ihr Mut und ihre Entschlossenheit bleiben ungesehen und ungehört, da viele zu krank sind, um ihre Misere bekannt zu machen, und andere leben… in der Angst vor Rache und Vergeltung. Nur wenige Fachleute sind bereit, ihre Stimme zu erheben, um sie zu beschützen, da sie riskieren, ihre Karriere zu schädigen, wenn sie das tun. Oft bleibt es den Betreuern, Partnern und Eltern überlassen, sich für sie einzusetzen. Dieser tiefgründige und aufschlussreiche Film legt Zeugnis ab über diese vergessenen Leben und Misshandlungen. Es ist ein äußerst anrührender und beunruhigender Film von zwei Menschen, die einen Angehörigen pflegen und dessen Fürsprecher sind. Er zeigt die Liebe, die Entschlossenheit und die innere Stärke von fünf Betroffenen und ihren Familien bei ihrem Bemühen, eine verzweifelte Lage zu überwinden.

     

    Auf der  Website von Voices from the Shadows finden Sie mehr über die Produzenten, ihre Motivation, die Mitwirkenden und die Ziele des Films.

    Dort können Sie sich auch eine Vorschau ansehen. Den deutschen Text dieses Trailers finden Sie unten.

    Erstaufführung in Europa:

    • Norwich, Großbritannien, in The Forum am 2. Dezember 2011

    • London, Großbritannien, in The British Library am 7. Dezember 2011

    Weitere Details und Anmeldung:

    http://www.investinme.org/Voices%20fromtheShadows.htm

    Der Film wurde von der Mutter und dem Bruder einer schwer erkrankten jungen Frau produziert. Josh Biggs ist professioneller, freiberuflicher Redakteur und Kameramann. Natalie Boulton war Künstlerin und Lehrerin und ist jetzt Vollzeit damit beschäftigt, ihre seit mehr als 20 Jahren erkrankte Tochter zu pflegen. Unter anderem haben Professor Leonard Jason, Dr. Nigel Speight und Professor Malcolm Hooper zu diesem Film beigetragen.

    Premiere ist am 8. Oktober beim Mill Valley Film Festival in Kalifornien, gefolgt von einer Diskussion mit Prof. José Montoya von der Stanford University, David Tuller, einem Journalisten der New York Times und den Produzenten Natalie Boulton und Josh Biggs. Invest in ME zeigen den Film am 2. Dezember in Norwich und am 8. Dezember in London.

     ***********************

    “Voices from the Shadows ist ein mitfühlender und bewegender Enthüllungsbericht, der die tragischen Folgen von psychiatrischer Vorurteile und medizinischer Ignoranz bezeugt, von der eine der weit verbreitetsten Krankheiten des 21. Jahrhunderts betroffen ist.

    Der Film richtet vorrangig die Aufmerksamkeit auf die Geschichten mehrerer Familien in Großbritannien, die mit dem schlimmsten Alptraum konfrontiert sind, den man sich vorstellen kann: ein Angehöriger leidet an einer Krankheit, die das Leben vollkommen verändert, die ihn oder sie ans Bett fesselt und in mit ständigen Schmerzen hinterlässt - einer Krankheit, für die es keine Behandlung oder Heilung zu geben scheint.

    Aber was ist, wenn das medizinische Establishment die Lage noch verschlimmert, anstatt sie zu verbessern?

    Das sind die herzzerreißenden Begleitumstände dieser wenig bekannten Kontroverse um die Myalgische Enzephalomyelitis (ME), auch bekannt als Chronic Fatigue Syndrome.

    Berichte aus erster Hand von Patienten, ihren Betreuern und medizinischen Experten zeichnen einen schockierend wirren Zustand - und unterstreichen die Dringlichkeit und Frustration um diese Problematik auf.

    Dieser Film ist sowohl ein Handlungsaufruf an alle, denen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in ihrer Gemeinde am Herzen liegen, als auch ein Tribut an jene, deren Stimmen gehört werden müssen."

    - Atissa Manshouri

    „Voices from the Shadows ist der wichtigste und bedeutendste Film über ME bei Kindern, der je produziert wurde.“

    – Professor Leonard Jason

    Text der Vorschau des Films 

    „Wenn wir schwer krank werden, dann erwarten wir alle, mit Mitgefühl behandelt zu werden und geholfen zu bekommen, wieder gesund zu werden.“

    „Wir erwarten nicht, dass uns die Ärzteschaft nicht glaubt, uns abtut und uns für selbst dran schuld erklärt, wenn wir krank sind.“

    Mutter von Lynn Gilderdale, Kay Gilderdale: „Sie haben es nicht verstanden oder wollten es nicht verstehen, dass es eine körperliche Erkrankung ist. Und deshalb haben sie versucht, Lynn zu zwingen, bestimmte Dinge zu tun und glaubten, dass sie selbst es in der Hand hätte, dass es ihr besser geht.“

    Andere Mutter: „Wann immer ich ihr Zimmer verließ, kamen sofort ein paar Leute vom Personal und fingen an, sie auszufragen, was denn wirklich los sei und warum sie nicht wolle, dass es ihr besser gehe. Sie haben verzweifelt versucht, einen Grund dafür zu finden, den sie verantwortlich machen konnten für ihren Zustand.“

    Patientin: „Man würde sich das doch wirklich nicht freiwillig aussuchen, hier zu liegen, Tag für Tag, unfähig, sich zu bewegen. Man würde sich doch so ein Leben nicht aussuchen. Es gibt so viele interessante Sachen da draußen, die man genießen kann, die eine Herausforderung sind und die wunderbar sind.“

    „Isoliert durch eine schwer Krankheit liegen diese Patienten verborgen in ihren Betten. Aus Angst vor Strafe/Vergeltung werden ihre Geschichten nicht erzählt – oder verleugnet.

    Leonard Jason: „Diese Krankheit ist genauso wichtig wie jede andere bedeutende schwer Krankheit, etwa Krebs, Herzerkrankungen, AIDS.“

    Prof. Malcom Hooper: „Es ist eine komplexe, chronische Multisystem-Erkrankung. Es ist keine psychiatrische Erkrankung. Es ist keine Krankheit, die mit psychischen oder Verhaltensstörungen zusammenhängt.“

    Nigel Speight: „Die Patienten leiden und werden vom Medizinsystem alleingelassen, und sie werden weitgehend vergessen, sowohl von den Ärzten als auch von den Medien.“

    Malcom Hooper: „Die Regierung hat dafür ihre Seele verkauft. Sie sagten: Das ist die Art und Weise, wie wir diese Krankheit behandeln. Wir wissen, was diese Krankheit ist: sie ist psychiatrisch. Es ist eine psychische Störung und Verhaltensstörung und wir hätten diese Techniken zu verwenden, und damit basta.“

    Sie erzählen Geschichten von medizinischer Vernachlässigung, Ignoranz und der Misshandlung von kranken Menschen durch mächtige Fachleute im Gesundheitswesen.

    Patientin: „Ich habe einfach in ständiger Angst gelebt, was man mir wohl als nächstes aufzwingen wird. Ich hatte vollkommen die Kontrolle über meinen Körper verloren und mein ganzes Leben verloren. Man hat mir jedes Mitspracherecht darüber verweigert, was mit mir passiert.“

    Kay Gilderdale: „Alles, was von den Psychiatern kam, war sehr, sehr destruktiv. Statt ihr zu helfen, hat es Lynn fast umgebracht.“

    Mutter von Sophia Mirza: „Sophia hat man in der Psychiatrie in eine geschlossene Abteilung in ein abgeschlossenes Zimmer gesperrt.“

    Schwester von Sophia Mirza: „Ihre körperliche Erkrankung wurde als psychische Erkrankung behandelt. Und das ist der Grund, warum sie starb.“

    Nigel Speight: „Diese Horrorgeschichten, wo die Familien wirklich misshandelt wurden von ärztlicher Seite und ganz allgemein auch von den Gerichten – es gibt überhaupt keine öffentliche Aufmerksamkeit für diese Fälle und das ist wirklich eine große Ungerechtigkeit.“

    * Invest in ME hat übrigens jetzt mit dem Versand der Konferenz-DVD vom Mai 2011 begonnen - Bestellmöglichkeit und Infos hier.