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Artikel
des Monats Oktober 2013 Teil
2
Widerstand und weitere
Hintergrundinformationen zum IOM-Vertrag
....noch in Arbeit
("Der IOM-Vertrag hat nichts mit Wissenschaft zu tun.
Wenn man das einmal verstanden hat, weiß man, was man zu tun hat. Keine
Kooperation, nur Widerstand."
"IOM contract has nothing to do with science. Once
you understand that you will know how to play this. No cooperation, only
resistance."
Hillary Johnson, Autorin von
"Osler's Web - Inside the Labyrinth of the Chronic Fatigue Syndrome Epidemic"
Diese Texte beziehen sich auf den Auftrag des
US-Gesundheitsministerium an das Institute of Medicine (IOM), eine Umdefinition
des ME/CFS vorzunehmen. Forscher, Patienten und ihre Vertreter befürchten aus
leidvoller Erfahrung mit früheren ungenauen Definitionen von
Erschöpfungszuständen aller Art, dass ihre spezifische und durch die
Kanadischen Konsenskriterien bereits gut
definierte Erkrankung hierdurch zum Verschwinden gebracht werden soll, die
Betroffenen noch schlechter medizinisch versorgt werden, ihnen noch mehr die
finanzielle Unterstützung entzogen wird, sie noch weiter marginalisiert und
diskriminiert, sie mit kognitiver Verhaltenstherapie und dem Rat zu ansteigendem
körperlichen Training abgespeist bzw. falsch behandelt werden und die Erforschung des ME/CFS zum Erliegen kommt. Ein
internationaler Aufschrei und Widerstand gegen die Pläne des
US-Gesundheitsministeriums sind die Folge.
Dieser Text wurde
in der Facebook-Gruppe
U.S.
Campaign for Myalgic Encephalomyelitis gepostet.
Original unter
http://www.healingnetworks.org/Strategy.doc
Strategie der ME/CFS-Patienten zum Umgang
mit dem US-Gesundheitsministerium und dem IOM
In der vergangenen Woche habe ich
einen Beitrag gepostet, in dem ich die Strategie im Detail
darstelle, die jetzt vom Gesundheitsministerium HHS und dem
Institute of Medicine IOM in Zusammenarbeit mit den National
Institutes of Health NIH und den Centers for Disease Control CDC
gefahren wird.
Zangenangriff
Es ist jetzt ganz deutlich, dass
die Psychiater der Wessely-Schule einen Zangenangriff gegen die
ME/CFS-Patienten und ihre Organisationen vorbereiten. Die erste
Angriffsspitze bezieht das Gesundheitsministerium der USA ein, das
ME/CFS umdefiniert und dabei genau das gleiche Verfahren verwendet,
wie sie es bereits bei der Neudefinition und Kategorisierung der
Golfkriegskrankheit als psychologischem Syndrom getan haben, das mit
CBT, GET und Psychopharmaka behandelt werden muss. Das ist vom IOM
gemacht worden, das für das US-Gesundheitsministerium arbeitet und
nun das gleiche mit ME/CFS tun wird. Der Hauptakteur in diesem
neuerlichen Angriff ist Anthony Fauci, ein persönlicher Freund von
Dr. Steven Straus (NIH) und Dr. William Reeves (NIH) und Simon
Wessely (Großbritannien). Er ist der Leiter eines der wichtigsten
Institute der NIH und Direktor des IOM. Er glaubt, dass ME/CFS eine
psychische Störung ist. Man vermutet, dass er die
Gesundheitsministerin Kathleen Sebelius in dieser Sache persönlich
berät. Die NICE-Kliniken in Großbritannien und ihre „diagnostischen
Protokolle“ werden vom IOM genau studiert werden. Und es sind in den
Zielvorgaben Vorkehrungen getroffen worden, Psychiater, Psychologen,
Krankenschwestern und Physiotherapeuten sowie deren Unterstützer im
IOM-Gremium einzubeziehen. Es werden auch Nicht-Fachleute
einbezogen, die möglicherweise ein Vorurteil gegenüber
ME/CFS-Patienten haben.
Das Ziel der Akteure des IOM und
des HHS ist, dass ME/CFS als psychische Krankheit eingeordnet wird.
Dementsprechend werden die USA und Großbritannien unter der
Kontrolle der Psychiater der Wessely-School sein – und sie stellen
zwei Flanken des Angriffs dar. Darüber hinaus wurde das von den
Psychiatern verwendete DSM-Handbuch kürzlich so verändert, dass es
ME und FM (Fibromyalgie) als somatische Störungen einordnet. In
Dänemark hat ein Psychiater [Per Fink, der eng mit der
Wessely-School und auch ihren deutschen Vertretern wie Peter
Henningsen und Winfried Rief etc. eng zusammenarbeitet, d.Ü.] eine
ME-Patientin mit Gewalt in eine psychiatrische Klinik eingesperrt,
und er versucht, seinen eigenen Plan über die Behandlung der ME
aufzustellen. Er ist hauptsächlich von den britischen Psychiatern
beeinflusst. Er verwendet Begriffe wie „bodily distress syndromes“
und somatische Störungen. Das sind zwei zusätzliche Flanken des
Angriffs. In Großbritannien ordnen die Kliniken des Nationalen
Gesundheitsdienstes NHS ME den „bodily distress syndromes“ zu. Es
gibt in Großbritannien Pläne, dies in die NICE-Kliniken zu
integrieren. In militärischem Jargon werden diese Aktionen der
Psychiater der Wessely-Schule und ihrer Unterstützer als
„Zangenangriff“ bezeichnet, die dazu dienen, den Feind einzukreisen
und zu vernichten. Das ist es, womit ME-Patienten es zu tun haben.
Strategien für ME/CFS-Patienten und ihre Organisationen
Ich rate allen hier in diesem
Forum und jedem ME/CFS-Patienten in jedem Facebook-Forum und in
jeder Gemeinde und in jedem Land das Buch von Sunzi „Die Kunst des
Krieges“ zu lesen [hier bei Wikipedia, es gibt dort auch einen Link
zum Download des Textes, d.Ü.]. Es ist über 2.000 Jahre alt und
seine Lektüre wird von der Harvard Business School und anderen
führenden Universitäten weltweit, in West Point und anderen großen
Militärakademien auf der ganzen Welt gefordert und geprüft. Ich habe
unten einen Link zu dem Buch eingefügt.
Eine gute Strategie, basierend auf “Die Kunst des Krieges” könnte
wie folgt vorgehen:
-
Zunächst
einmal haben wir es hier mit Problemen zu tun, bei denen es um
Leben und Tod geht. Es werden weiterhin unschuldige Amerikaner
an ME/CFS und seinen Komplikationen sterben, wozu Herzversagen,
Krebs, opportunistische Infektionen und Selbstmorde gehören,
wenn das IOM ME/CFS in der gleichen Weise, wie es das bereits
mit der Golfkriegskrankheit getan hat, als psychische Krankheit
bezeichnet. Folglich hat eine psychologische Definition für
ME/CFS den gleichen Effekt wie Mord. Deshalb geht es bei dieser
Kampagne bzw. Strategie um Fragen von Leben und Tod für
Amerikaner (und andere) und muss deshalb sehr ernst genommen
werden.
-
Kenne Deinen Feind.
Wer sind die
Hauptakteure hinter den Kulissen. Wir müssen die Namen der Leute
herausfinden, die Kathleen Sebelius über ME/CFS beraten. Das
wären hochrangige Vertreter bei den NIH, beim IOM, den CDC und
dem HHS. Wir müssen alle Einzelheiten über diese Berater wissen,
alles, was man erfahren kann. Alle Kontakte, alle Einzelheiten
ihrer Korrespondenz, ihr Schlachtplan, ihre Gespräche hinter den
Kulissen, ihre Entwürfe für das Endergebnis etc. etc. Nehmt
Kontakt auf zu Euren Freunden, Eurer Familie, Euren Kumpels,
Schulkameraden etc. und versucht, deren Unterstützung zu
bekommen. Man hat mir gesagt, dass Anthony Fauci einer der
Berater ist, und er war ein enger Freund von Dr. Steven Straus
und Dr. William Reeves [beide verstorben, d.Ü.] und er glaubt,
dass ME/CFS eine psychische Erkrankung ist.
-
Strategische
Platzierung im Innern [der feindlichen Bastionen, d.Ü.]. Bringt
Leute aus Euren Organisationen in dieses IOM-Gremium und in die
Arbeitsgruppen und andere Ereignisse, wo sie zugegen sind.
Bringt sie dazu, zu beobachten und zuzuhören und Informationen
zu erhalten und davon zu berichten. Bringt eine kleine
Minderheit Eurer Leute dazu, vorzugeben, dass sie die
psychologische und psychiatrische Agenda bei diesen IOM-Treffen
und Arbeitsgruppen unterstützen würden. Sie werden aus den
Unterstützern der Psychologen und Psychiater Informationen
herausziehen. Das werden wertvolle Informationen sein. Beschafft
Euch alle Arten von Informationen, vertrauliche, private, alles
– sie können nicht dazu gezwungen werden, ihren Mund zu halten,
da alle Vertraulichkeits- und Verschwiegenheitsklauseln null und
nichtig sind, wenn das Leben von Amerikanern auf dem Spiel
steht. Findet etwas über ihr Privatleben heraus, mit wem sie
verkehren und Umgang pflegen, in Kantinen, Restaurants, Bars,
Nachtclubs – man kann von betrunkenen Leuten in Bars und aus
Bettgeflüster eine Menge erfahren. Menschen an der Spitze von
Organisationen sind egoistisch und prahlerisch.
-
Findet heraus,
wer die Feinde dieser Berater und Strippenzieher innerhalb ihrer
eigenen Organisationen und auch außerhalb sind und nützt sie
dazu, Informationen zu gewinnen. Eifersucht, Neid und Ehrgeiz
sind in allen Organisationen weit verbreitet.
-
Gespräche über
Geld in Washington DC – nutzt auch diese, um an Informationen zu
kommen.
-
Findet all die
schwachen Punkte und die Schwachstellen und all die
Interessenkonflikte der Leute heraus, die hinter den Kulissen
die Strippen ziehen.
-
Bringt Eure
Leute, die innerhalb des IOM arbeiten, dazu zu fordern, dass die
folgenden Leute in das IOM-Gremium aufgenommen werden:
John Chia
(USC), Jose Montoya (Stanford), Dan Peterson (Simarron
Institute), Lucinda Bateman (U of Utah), Alan and Kathleen Light
(U of Utah), Nancy Klimas (Nova University), Mary Ann Fletcher
(Miami), Martin Lerner, Paul Cheney, Maureen Hanson (Cornell),
Gordon Broderick (U of Alberta), Charles Lapp (Duke), Anthony
Komaroff (Harvard), Ben Natelson (NJ College of Medicine), Susan
Levine, Ian Lipkin (Columbia), Derek Enlander (Mt. Sinai NYC) -
and Chris Snell or Stavi Stevens.
Sie wurden von
Mary Schweitzer empfohlen, einer ME/CFS Aktivistin.
-
Wenn
Psychologen in dem Gremium sind, dann führt Spaltungen unter
ihnen und gegenüber anderen herbei. Dividiert sie auseinander.
Wenn das zu Auseinandersetzungen, Drohungen, Verlassen des
Raumes, Rücktritten etc. führt – also, das ist der Preis, den
die Unterstützer der Psychologen für die Zerstörung des Lebens
so vieler Menschen zahlen sollten.
-
Übt Druck von
außen nach innen aus. Kontaktiert immer wieder die Kongress- und
die Senatsabgeordneten und andere gewählte Beamte und verlangt,
dass die Kanadischen Konsenskriterien und die ICC von 2011
anerkannt werden. Zeigt ihnen den Brief, der von 35
ME/CFS-Ärzten an Ministerin Sebelius geschickt wurde. Übt jede
Woche erneut Druck aus. Und hört damit nicht auf.
-
Setzt Euch mit
der US-Presse und den Medien in Verbindung und fordert die
Kanadischen Konsenskriterien und die ICC. Übt jede Woche Druck
aus.
-
Trefft
Vorkehrungen für eine Rückzugsposition. Wenn das IOM es ablehnt
zu kooperieren und sich wie vorausgesagt für einen Weg in
Richtung psychologischer Diagnose und Behandlung entscheidet,
dann bereitet juristische Anfechtungen gegenüber den
abschließenden Entscheidungen des IOM in den Bundesgerichten
vor. Fangt mit Anzeigen an wie beispielsweise eine Anzeige wegen
Verletzung des öffentlichen Interesses, der Verletzung der
Menschrechte, gerichtliche Überprüfung, Machtmissbrauch,
Überschreitung der Machtbefugnisse, Interessenkonflikte der
Hauptakteure, der Berater, beschafft gerichtliche Anordnungen
(die 2003-er CCC und die 2011er ICC einzuführen), eine
Annullierung der IOM-Entscheidung etc. Es gibt verschiedene
juristische Möglichkeiten des Angriffs.
-
Weitere
Rückzugspositionen wären zum Beispiel, Patienten und
Patientenorganisationen einzubeziehen und eine gemeinsame,
geschlossene Entscheidung zu treffen, die psychologische
Definition des IOM abzulehnen und zu entscheiden, ausschließlich
die 2003-er CCC und die 2011er ICC zu akzeptieren und außerhalb
der USA Diagnose und Behandlung zu suchen. Dazu würde gehören,
eine Krankenversicherung im Ausland abzuschließen und in ein
angrenzendes Land zu gehen, in dem die 2003-er CCC und die
2011er ICC verwendet werden. Amerikanische Unternehmen schließen
regelmäßig Unterverträge in anderen Ländern ab, so dass
Privatbürger in der Lage sein sollten, das gleiche zu tun, wenn
die Regierung sie im Stich lässt. Dieser Abschluss von
Unterverträgen wäre für die Regierung und das HHS und die NIH
und die sogenannte „Obama Care“ ziemlich beschämend. Die Presse
und die Medien würden an einer solchen Story eine wahre Freude
finden.
|
Die direkte Verbindung zwischen der Versicherungsindustrie und dem IOM:
Aus:
http://forums.phoenixrising.me/index.php?threads/seeking-an-injunction-against-hhs-and-iom-to-detemine-me-cfs-criteria.25741/#post-394452
Zitat von Hip vom 11. Oktober 2013, :
Es hat tatsächlich nur 10 Minuten
Internetrecherche bedurft, um die schändliche Verbindung zwischen dem
Institute of Medicine (IOM) und der Versicherungsindustrie aufzuspüren -
einer Industrie, die immer versucht, ME/CFS als "nur psychisch bedingte"
Erkrankung umzudefinieren, um kostenintensive Zahlungen für
Berufsunfähigkeit an sehr kranke ME/CFS-Patienten zu vermeiden
Diese schändliche Verbindung kommt daher in
Gestalt eines Mr. Leonard D. Schaeffer, Gründungsvorsitzender und CEO
von WellPoint, einem Krankenversicherungsunternehmen, das, ja, Ihr
vermutet richtig, Berufsunfähigkeitsversicherungen anbietet.
Leonard D. Schaeffer ist auch ein Mitglied des
Institute of Medicine (IOM). Siehe
hier.
Das ist noch nicht alles, das IOM erhielt ein
Geschenk von 2 Millionen Dollar um den Leonard D. Schaeffer Fund zu
gründen und eine gut dotierte Position eines Executive Officer im IOM zu
schaffen. Siehe
hier.
Mit anderen Worten, durch diese
2-Millionen-Spende kontrolliert Mr. Schaeffer den Executive Officer, den
leitenden Direktor des IOM. Der gegenwärtige "Leonard D. Schaeffer
Executive Officer" des IOM ist Mr. Clyde J. Behney, den Ihr auf
dieser
Seite der IOM-Website sehen könnt.
Auf diese Weise ist Leonard D. Schaeffer der
Strippenzieher bei diesem und jedem zukünftigen Executive Officer des
IOM. Auf diese Weise ist das IOM maßgeblich von der
Versicherungsindustrie kontrolliert. |
Weitere Argumente gegen
den HHS-IOM-Vertrag und eine Umdefinition des ME/CFS
Der folgende Text wurde
von Jerrold Spinhirne in einer Facebook-Gruppe gepostet - Übernahme mit
freundlicher Genehmigung
"Ein früherer Präsident des IOM, Dr. Kenneth Shine, hat
bereits zugegeben, dass das Institut nur wenig Erfahrung mit
Krankheitsdefinitionen hat und dass er sich nicht daran erinnern kann, wann das
IOM zum letzten Mal mit der Definition einer Krankheit beauftragt wurde.
Trotz der Fachkenntnisse des Instituts in
Gesundheitspolitik hat keines seiner Mitglieder Erfahrung oder
Fachwissen auf dem Gebiet ME oder CFS. Das IOM wird sich auf die
Meinungen und Erfahrungen eines von ihm beauftragten Gremiums verlassen
müssen. Man kann sich fragen, wie das IOM ohne Erfahrung mit dieser
Krankheit wissen will, wen man am besten für ein solches Gremium
auswählen soll?
Angesichts der Tatsache, dass die führenden
Experten auf dem Gebiet fast alle dokumentiert haben, sie seien gegen
diesen HHS-IOM-Vertrag und befürworteten die Übernahme der vorhandenen
Kanadischen Konsensdefinition - wie
will das Institut denn dann "12 bis 16" qualifizierte Experten für ein
solches Gremium finden? Die einzigen "Experten", die das IOM dafür
finden könnte, werden Fachleute sein, die das wohlüberlegte Urteil ihrer
angesehendsten Kollegen missachten, zugunsten ein paar weiterer Zeilen,
die sie dann ihrem Lebenslauf hinzufügen könnten.
Leider haben viele der angeblichen Experten zu ME
und CFS Forscher die Absicht, die diagnostischen und Forschungskriterien
unspezifisch zu halten, um leichter an Forschungsmittel für ihr
Spezialgebiet heranzukommen - üblicherweise Fatigue-Studien oder
psychiatrische Verhaltensforschung.
Das IOM wird gezwungen sein, für das Gremium Leute
auszuwählen, die zweit- oder drittrangige "Experten" sind. Wie kann
dieses zweitklassige Gremium jemals die Hoffnung haben, die
Glaubwürdigkeit der 35 Spitzenfachleute zu erhalten, die den
offenen Brief unterzeichnet haben?
Wenn interessierte Ärzte und die Angehörigen des
Gesundheitswesens erst einmal entdecken, dass der IOM-Bericht von
Gremiumsmitgliedern zusammengestellt wurde, die begrenzte Erfahrung und
Expertise haben, die einen 18-Monate Crash-Kurs über die Krankheit
absolviert haben und die Meinungen der führenden Experten auf dem Gebiet
ignoriert haben, dann ist es unwahrscheinlich, dass der Bericht jemals
breite Akzeptanz finden wird, auch wenn er vom US-Gesundheitsministerium
unterstützt wird.
Wie kann eine neue IOM-Definition überhaupt nur als
wahrer "Konsens" einer klinischen Definition betrachtet werden? Der
Konsens der Experten hat sich bereits für die Kanadische
Konsensdefinition entschieden. Wie kann es aber zwei verschiedene
Konsense auf dem gleichen Gebiet geben?
Das US-Gesundheitsministerium hat eine unmögliche
Aufgabe gestellt. Sie beweist einen Mangel an grundlegendem Verständnis
und klarem Denken auf Seiten des Gesundheitsministeriums - es sei denn,
sie beabsichtigen, das IOM solle eine neue Definition entwickeln, die so
breit und umfassend ist, dass sie bedeutungslos und unnötig ist.
Das ist genau das, was das IOM mit der
Golfkriegskrankheit getan hat, die das Institut als "Vorliegen eines
Spektrums von chronischen Symptomen" definiert hat und der es den
schwammigen Namen "Chronic Multisymptom Illness - CMI" ("Chronische
Multisymptomstörung") gegeben hat. Welcher Arzt wird eine solchen
unspezifischen und allumfassenden Namen ernst nehmen?
Das IOM hat unseren schwer kranken und behinderten
Veteranen mit Golfkriegskrankheit einen äußerst schlechten Dienst
erwiesen und großes Unrecht getan. Der 2013er IOM-Bericht über das, was
jetzt "Chronic Multisymptom Illness" ist, mit einer klinischen
Falldefinition, die so weitgefasst ist, dass beinahe jeder Kranke für
ein CMI infrage kommt, zeigt eindeutig den Mangel an Erfahrung,
Kompetenz und Eignung des IOM auf, eine klinische Falldefinition für
eine Krankheit zu entwickeln.
Wir sind schockiert und bestürzt, dass das
US-Gesundheitsministerium es als zweckmäßig betrachtet, dem IOM mit
diesem neuen Vertrag die Möglichkeit zu geben, noch eine weitere
wichtige klinische Falldefinition zusammenzuschustern.
Die Menschen mit ME haben bereits Jahrzehnte
gelitten aufgrund von ungeeigneten, übermäßig breiten Falldefinitionen,
die auf sie angewendet wurden. Wie konnte das US-Gesundheitsministerium
so herzlos, grausam und inhuman sein, ihnen noch eine weitere Verletzung
ihrer Würde an den Hals zu wünschen? Sowohl das
US-Gesundheitsministerium als auch das IOM haben eine erschreckende
Gleichgültigkeit gegenüber dem menschlichen Leid gezeigt, indem sie
diesen Vertrag abgeschlossen haben.
Hier ist der Link zu dem 2013er Bericht des IOM
über die Golfkriegskrankheit
"2013 IOM Report Gulf War and Health"."
-------------------
Weitere Infos zum IOM-Vertrag und seinen
Implikationen finden Sie hier:
http://bit.ly/GPzfcr , hier:
http://bit.ly/1hIz4ej und hier:
http://bit.ly/16qOLY3 |
Mary Schweitzers Blog vom 16.
September 2013
Es
geht hier um die Ablehnung der CDC,
in ihrer Studie die von Staci
Stevens und Christopher Snell bei
ME/CFS-Patienten verwendeten
Zwei-Tage-Belastungstest
(siehe
unten) zu
verwenden, der einen objektiven
Biomarker für das zentrale Symptom
bei ME/CFS liefert - für die
typische Zustandsverschlechterung
nach Belastung.
Warum die CDC den
Zwei-Tage-Kardiopulmonalen Belastungstest
verwenden und Spezialisten die
Krankheit definieren müssen - nicht
Bürokraten.
Dr. Elisabeth Unger und die CDC
haben sich also gegen einen
Zwei-Tage-Belastungstest in
ihrer angeblich allumfassenden,
angeblich kooperativen,
demnächst durchgeführten
CFS-Studie entschieden.
Warum bin
ich nicht überrascht?
Wenn
normale Menschen spazieren gehen
oder Fahrrad fahren oder joggen,
dann bezeichnet man das als
"aerobes Training", weil ihr
Körper bei der körperlichen
Aktivität normale Mengen an
Sauerstoff aus der Luft
verbraucht und Kohlendioxid über
ihre Lungen ausgeschieden wird.
Wenn man solches aerobes
Training regelmäßig macht, ist
das gut für einen. Man wird
stärker und kann längere Zeit
oder längere Strecken
bewältigen. Bei einen normalen
Menschen kann man den aeroben
Stoffwechsel mit der Pulsrate
messen: (220 minus Ihr Alter)
mal 60% für die untere Grenze,
(220 minus Ihr Alter) mal 80%
für die obere Grenze.
Wenn Ihre
Pulsrate die obere Grenze
übersteigt, dann arbeiten Sie
sich nicht mehr im aeroben
Stoffwechsel - Ihr Körper
schaltet um auf das, was man als
anaerobes Training bezeichnet.
Gewichtheben ist ein Beispiel
für anaerobes Training - man
geht über den Punkt hinaus, bei
dem die Muskeln genügend
Sauerstoff von den Lungen
erhalten, und dann fangen diese
an, Muskelzellen abzubauen, um
diesen zu erhalten. Das ist in
Ordnung - der Muskel baut sich
stärker wieder auf. Aber wenn
Sie den Muskeln eine zweitägige
Ruhe geben müssen, dann wechseln
Sie beim Training ab und
trainieren am einen Tag nur die
untere Körperhälfte und am
anderen Tag die obere
Körperhälfte oder Sie machen das
Gewichtheben nur jeden zweiten
Tag.
Wenn Sie
noch härter trainieren, selbst
wenn Sie ein Sportler sind -
wenn Sie es zu weit treiben mit
dem angeblich aeroben Training,
dann schaltet Ihr Körper auf
anaeroben Stoffwechsel um, oder
wenn sie anaerobes Training (wie
Gewichtheben) zu häufig machen,
dann fängt der Körper an, im
anaeroben Stoffwechsel zu
funktionieren, und das ist
schlecht, weil der so erfolgende
Abbau zu vieler Proteine den
Körper vergiftet. Wenn Sie kein
gutes Gespür dafür haben, wann
Sie aufhören müssen, dann wird
Ihr Körper aufhören - und am
Ende wird er Sie ZWINGEN, sich
auszuruhen.
Ein junger,
draufgängerischer Sportler, der
unsachgemäß trainiert ist, kann
sich mit zu viel anaerobem
Training selbst fertig machen,
und dann wird sein/ihr Körper es
einfach ablehnen, weiter zu
funktionieren - bis zu drei
Wochen lang. Das nennt man
"Übertrainingssyndrom".
Professionelle Trainer und
Hochschulsporttrainer beobachten
ihre Sportler deshalb genau.
Aus
irgendwelchen Gründen schaltet
unser Körper zu schnell auf den
anaeroben Stoffwechsel um (im
allgemeinen ist das jede
Belastung, die unsere Pulsrate
auf über 100 treibt). In meinem
Fall passiert das einfach schon
beim Laufen, wenn ich schlecht
dran bin. Man kann also sagen,
dass unsere Körper auf "normale"
Aktivitäten reagieren, als wären
wir Sportler, die es
übertreiben, das heißt, in
gewissem Maße sind wir ständig
inmitten eines
"Übertrainingssyndroms".
Man
verwendet den VO2-MAX-Test (bzw.
den CPET - Kardiopulmonaler
Belastungstest oder auch
Spiroergometrie),
um das zu messen.
Menschen
mit Herzerkrankungen haben das
gleiche Problem, und auch hier
greift man zu dem
VO2-MAX-Stresstest zurück, um
das zu messen.
Eine Reihe
neuer Studien* hat gezeigt, dass
diejenigen unter uns, die
WIRKLICH krank sind, schon bei
einem Tag Belastung schlecht
abschneiden - was einen dann
darüber nachdenken lässt, warum
es bei uns ein übermäßiges
Vorkommen von Herzattacken gibt.
Ein Abschneiden im gefährlichen
Bereich (bei mir ist das so,
wenn ich kein Ampligen bekomme)
sollte also ernst genommen
werden.
Die meisten
Patienten in dieser Studie
werden nicht DERMASSEN schlecht
abschneiden - sie werden
irgendwo im unteren
Normalbereich sein. Das Problem
ist, dort landen auch die
Couchpotatoes.
Das
Erstaunliche, was Staci Stevens
und Chris Snell herausgefunden
haben ist, dass Patienten mit
hohem Funktionsniveau beim
Ein-Tages-Belastungstext gleich
abschneiden wie dekonditionierte
Kontrollpersonen (die zuvor
erwähnten Couchpotatoes) - aber
am ZWEITEN Tag ändern sich die
Ergebnisse für die
Kontrollpersonen nicht, während
die der Patienten UM DIE HÄLFTE
abstürzen.
Was
einleuchtet, wenn man ein gutes
Verständnis von der Krankheit
hat. Aber das ist für
Außenstehende wirklich ein
ziemlich erstaunliches Ergebnis.
UND es ist das beste Argument,
das wir haben, wenn wir
Argumente dafür liefern, dass
Graded-Exercise-Programme
Patienten schaden können, ihren
Gesundheitszustand
verschlechtern können, in
manchen Fällen gelähmt
hinterlassen können (etwas,
worüber in der Regierung niemand
sprechen will).
Wenn man also dieses
Kardinalsymptom unserer
Krankheit messen will, das oft
als Post-Exertional Malaise -
PEM bezeichnet wird oder als
Verschlimmerung aller Symptome
nach Belastung, dann braucht man
den ZWEI-TAGE-Test. Andernfalls
schneiden wir nicht anders ab
als jemand, der nicht in Form
ist.
Was
bedeutet, dass durch die
Ablehnung, den Zwei-Tage-Test zu
verwenden, die Ergebnisse der
CDC-Studie es so aussehen lassen
werden, als sei Graded Exercise
(ansteigendes körperliches
Training) eine gute Idee.
Und das ist übel. Schlimm genug,
dass ich denke, uns wird eine
Falle gestellt. Man kann nicht
behaupten, die CDC WÜSSTEN
nicht, dass der Zwei-Tage-Test
eine unterschiedliche Bedeutung
hat - Chris Snell war einmal der
Vorsitzende des
CFSAC-Ausschusses. Und ich war
bei FDA-Treffen dabei, bei denen
Dr. Unger und Dr. Snell auf dem
gleichen Podium gesessen haben.
Sie weiß es. Sie ENTSCHEIDET
sich dafür, den Zwei-Tage-Test
nicht zu machen, wohlwissend,
dass es der ZWEI-Tage-Test ist,
der die Post-Exertional-Malaise
(die Zustandsverschlechterung
nach Belastung) aufzeigt.
Also, Ihr
seid doch die CDC. Angeblich die
besten in der Welt. Ihr würdet
doch die besten Methoden
einsetzen wollen, oder nicht?
Die
Erklärung der CDC dafür, den
Zwei-Tage-Test nicht zu machen
ist, er wäre für die Patienten
eine Zumutung. Sowohl Staci
Stevens und Chris Snell haben
festgestellt, dass - während die
dekonditionierten
Kontrollpersonen manchmal
jammerten, dass sie den Test
durchführen mussten, die
Patienten mit ME/CFS (nach der
Kanadischen Konsensdefinition)
über glühende Kohlen laufen
würden, wenn das die
Wissenschaft über diese
Krankheit weiterbringen würde.
Deshalb passt die Unterstellung,
die Patienten würden nicht an
zwei aufeinanderfolgenden Tagen
kommen wollen, nicht zu dem, was
wir bereits wissen.
Das einzige Mal, dass ich Dr.
Unger jemals in einem
CFSAC-Treffen habe ärgerlich
werden sehen war, als wir alle
eine Änderung der Empfehlung zu
Graded Exercise durch die CDC
forderten. Wir haben nicht nur
gefordert, dass sie aufhören,
das zu empfehlen, sondern auch,
dass sie die Ärzte offen vor den
Gefahren WARNEN. Sie war wütend.
Sie sagte, dass die Betonung auf
Graded Exercise von
Wissenschaftlern unterstützt
würde und dass dies nicht
verhandelbar sei. Das genau hat
sie gesagt. Nicht verhandelbar.
Von daher werden, indem man
diese neue Studie so aufbaut,
dass die Patienten wie
Couchpotatoes (stubenhockende
Dauerfernseher) aussehen werden,
Dr. Unger und die CDC ihren
nichtverhandelbaren Standpunkt
der Förderung von Graded
Exercise aufrechterhalten
können.
Warum habe ich das Gefühl, dass
man mir eine Falle stellt?
Ich glaube,
ich werde Dr. Unger beim
nächsten CFSAC-Treffen danach
fragen. Oje! Nein, kann ich
nicht, ich bin nicht eingeladen.
Die Öffentlichkeit ist vom
nächsten CFSAC-Treffen
ausgeschlossen, mit Ausnahme
unserer erbärmlichen kleinen
Fünfminuten-Telefon-Aussagen.
In der
neuesten Bekanntmachung des
CFSAC ist mir auch aufgefallen,
dass die CDC zum IOM
zurückgekehrt sind, wo keiner
auch nur irgendetwas über diese
Krankheit weiß außer dem, was
die CDC ihnen - für die "neue
Definition" - erzählt. Die
Gemeinde der ME/CFIDS-Patienten
und Ärzte hat über die
entsprechenden Kanäle aufs
heftigste dagegen protestiert;
die CDC antwortet, sie hätten
uns gehört und würden aussteigen
- aber keine zwei Wochen später
haben sie ihr Wort nicht mehr
gehalten.
Unsere
Position ist und bleibt, dass
die gegenwärtig tätigen
Spezialisten und Kliniker für ME
und CFIDS diejenigen sein
sollten, die diese neue
Definition erstellen sollten.
Wie die im CFSAC-Ausschuss, und
keine Außenstehenden. Sie
sollten ein Gremium
zusammenstellen mit John Chia (USC), Jose
Montoya (Stanford), Dan Peterson
(Simarron Institute), Lucinda
Bateman (U of Utah), Alan and
Kathleen Light (U of Utah),
Nancy Klimas (Nova University),
Mary Ann Fletcher (Miami),
Martin Lerner, Paul Cheney,
Maureen Hanson (Cornell), Gordon
Broderick (U of Alberta),
Charles Lapp (Duke), Anthony
Komaroff (Harvard), Ben Natelson
(NJ College of Medicine), Susan
Levine, Ian Lipkin (Columbia),
Derek Enlander (Mt. Sinai NYC) -
und Chris Snell oder Stavi
Stevens**. Als ein Anfang. Und
nicht angeheuerte Außenstehende.
Das sind
SEHR, SEHR ÜBLE Entwicklungen,
die uns zurückwerfen in die
frühen 1990er Jahre.
Aber
wenigstens wird es die
Versicherungsunternehmen freuen.
-------------------------
* Die neueste Veröffentlichung
ist:
Christopher R. Snell, Staci R.
Stevens, Todd E. Davenport, and
J. Mark Van Ness. "Discriminative
Validity of Metabolic and
Workload Measurements to
Identify Individuals With
Chronic Fatigue Syndrome."
Physical Therapy (2013). Hier
das Abstract:
http://ptjournal.apta.org/content/early/2013/06/26/ptj.20110368.short
** Ich bitte diejenigen um
Entschuldigung, die ich hier
ganz oder deren Zugehörigkeiten
ich übersehen habe. Der
übergreifende Gesichtspunkt ist,
dass dies Kliniker/Forscher
sind, die an
Spitzeninstitutionen arbeiten.
Sie sollten nicht ignoriert
werden.
|
Ein weiterer Kommentar hierzu:
http://www.cfscentral.com/2013/09/cdcs-two-day-exercise-test-not.html
Vorbemerkung:
Die Post-exertional Malaise (PEM), zu deutsch: die
Zustandsverschlechterung nach Belastung, ist das entscheidende Symptom
des ME/CFS. Die Gruppe um Dr. Christopher Snell hat einen
Zwei-Tage-Herzlungen-Belastungstest (auch als
Spiroergometrie
bezeichnet) entwickelt, mit dem man diese Post-exertional Malaise
objektiv messen kann. Dieser Test wird seit langem eingesetzt, um die
kardiopulmonale Leistungsfähigkeit zu messen. Indem man den Gasaustausch
misst, d.h. das Verhältnis von Sauerstoff und Kohlendioxid), hat Snells
Gruppe herausgefunden dass Menschen mit ME/CFS im Unterschied zu
Kontrollpersonen durchgängig einen verminderten Sauerstoffverbrauch
aufweisen. Dieses Forschungsergebnis stützt andere Belege für eine
Hypoxie, d.h. niedrige Sauerstoffwerte) im Gehirn von ME/CFS-Patienten.
Wenn die Centers for Disease Control (CDC) jetzt in ihrer laufenden
Studie nur den EIN-Tages-Belastungstest einsetzen, dann messen sie
eindeutig NICHT die post-exertional Malaise. Die Autoren der
Snell-Studie haben klar herausgefunden, dass ein
EIN-Tages-Belastungstest nicht geeignet ist, um Menschen mit ME/CFS von
Kontrollpersonen zu unterscheiden.
Unterscheidungsvalidität von Messungen zu Stoffwechsel und
Arbeitspensum zur Identifikation von Menschen mit Chronic Fatigue
Syndrome
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Christopher R. Snell,
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Staci R. Stevens,
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Todd E. Davenport (tdavenport@pacific.edu)
and
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J. Mark Van Ness
Ziele: Eine verminderte funktionelle
Leistungsfähigkeit und Erschöpfung nach Belastung infolge
körperlicher Aktivität sind die charakteristischen Symptome des
Chronic Fatigue Syndromes (CFS) und können sich sogar als
Biomarkerstatus eignen. Dass diese Symptome häufig verzögert
auftreten, könnte die mehrdeutigen Ergebnisse bei klinischen
kardiopulmonalen Belastungstests bei Menschen mit CFS erklären. Die
Reproduzierbarkeit bei gesunden Personen ist gut dokumentiert. Das
könnte bei CFS infolge der verzögerten Erholung von den Symptomen
nicht der Fall sein. Die Ziele dieser Studie waren, die
Unterscheidungsvalidität von objektiven Messverfahren zu bestimmen,
die während eines kardiopulmonalen Belastungstests (Spiroergometrie)
ermittelt werden, um Personen mit CFS von nicht behinderten Personen
mit überwiegend sitzender Lebensweise zu unterscheiden.
Methoden: Gasaustauschdaten,
Arbeitspensen und zugehörige physiologische Parameter wurden
zwischen 51 Personen mit CFS und 10 Kontrollpersonen, alle weiblich,
verglichen, und zwar bei zwei maximalen Belastungstests im Abstand
von 24 Stunden.
Ergebnisse: Die multivariate Analyse
zeigte beim Test 1 keine signifikanten Unterschiede zwischen den
Kontrollpersonen und den CFS-Patienten. Bei Test 2 jedoch erzielten
die Personen mit CFS signifikant niedrigere Werte für
Sauerstoffverbrauch und Arbeitspensum am maximalen Belastungspunkt
und an der Atmungs-/anaeroben Schwelle. Eine anschließende
Klassifikationsanalyse unterschied die beiden Gruppen mit einer
Gesamtgenauigkeit von 95,1%.
Schlussfolgerungen: Das Fehlen von
signifikanten Unterschieden zwischen den beiden Gruppen im ersten
Belastungstest könnte als Bestätigung der
Dekonditionierungshypothese als Ursache der CFS-Symptome erscheinen.
Jedoch weisen die Ergebnisse des zweiten Tests auf das Vorliegen der
mit CFS zusammenhängenden post-Belastungserschöpfung hin [der
Zustandsverschlechterung nach Belastung, d.Ü.]. Man kann daraus
schließen, dass ein einmaliger Belastungstest nicht ausreicht, um
verlässlich die funktionelle Einschränkung bei Personen mit CFS
nachzuweisen. Ein zweiter Test könnte nötig sein, um die untypische
Erholungsreaktion und die protahierte [langwierige, d.Ü.]
Erschöpfung zu belegen, die für CFS spezifisch ist und die die
Produktivität am Arbeitsplatz und in der häuslichen Umgebung massiv
einschränken kann.
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Eingereicht am 27. Oktober 2011.
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Angenommen am
23. Juni
2013.
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Kommentare und weitere Erklärungen zu
dieser Studie finden Sie
hier und
hier.
Englischsprachiges Original:
Discriminative Validity
of Metabolic and Workload Measurements to Identify Individuals With
Chronic Fatigue Syndrome
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Christopher R. Snell,
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Staci R. Stevens,
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Todd E. Davenport (tdavenport@pacific.edu)
and
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J. Mark Van Ness
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C.R. Snell, Department of Sport Sciences, University of
the Pacific, Stockton, California.
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S.R. Stevens, Workwell Foundation, Ripon, California.
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T.E. Davenport, Department of Physical Therapy,
University of the Pacific, 3601 Pacific Ave, Stockton,
CA 95211 (USA).
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J.M. Van Ness, Department of Sport Sciences, University
of the Pacific.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23813081
Abstract:
Objectives Reduced functional
capacity and post-exertional fatigue following physical
activity are hallmark symptoms of chronic fatigue syndrome
(CFS) and may even qualify for biomarker status. That these
symptoms are often delayed may explain the equivocal results
for clinical cardiopulmonary exercise testing among
individuals with CFS. Test reproducibility in healthy
subjects is well documented. This may not be the case with
CFS due to delayed recovery symptoms. The objectives for
this study was to determine the discriminative validity of
objective measurements obtained during CPET to distinguish
individuals with CFS from non-disabled sedentary individuals.
Methods Gas exchange data,
workloads and related physiological parameters were compared
between 51 individuals with CFS and 10 control subjects, all
females, for two maximal exercise tests separated by 24
hours.
Results Multivariate analysis
showed no significant differences between controls and CFS
for Test 1. However, for Test 2 the individuals with CFS
achieved significantly lower values for oxygen consumption
and workload at peak exercise and at the
ventilatory/anaerobic threshold. Follow-up classification
analysis differentiated between groups with an overall
accuracy of 95.1%.
Conclusions The lack of any
significant differences between groups for the first
exercise test would appear to support a deconditioning
hypothesis for CFS symptoms. However, results from the
second test indicate the presence of a CFS related
post-exertional fatigue. It might be concluded that a single
exercise test is insufficient to reliably demonstrate
functional impairment in individuals with CFS. A second test
may be necessary to document the atypical recovery response
and protracted fatigue possibly unique to CFS, which can
severely limit productivity in the home and workplace.
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Received October 27, 2011.
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Accepted June 23, 2013.
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