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26. Juni 2009
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CFS/ME in Großbritannien
Neues aus Großbritannien - medizinische Zentren speziell für CFS-Kranke im Aufbau.
von Regina Clos
Vergleicht man die Lage der CFS/ME-Kranken Deutschland und Großbritannien, bekommt man den Eindruck, dass uns die Briten um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte voraus sind. Dies hat verschiedene - auch historische - Ursachen.
Zum einen kann die medizinische Forschung auf dem Gebiet CFS/ME auf eine 50-jährige Tradition zurückblicken: sie nahm ihren Anfang in der Folge der berühmten Royal-Free-Disease, einer CFS-ähnlichen Erkrankung, die 1955 im Londoner Royal-Free-Hospital ausbrach. Nahezu das gesamte medizinische Personal und auch einige Patienten erkrankten schwer. Das Hospital musste mehrere Monate geschlossen werden.
Auch in anderen Gegenden Londons und Großbritanniens wurden in den Folgejahren zahlreiche sporadische Fälle dieser damals als Myalgische Enzephalomyelitis (ME) bezeichneten Erkrankung registriert.
Seitdem werden insbesondere an der Universität Glasgow, aber auch in anderen Institutionen, die Ursachen und die Krankheitsmechanismen des Syndroms erforscht.
Zum anderen gibt es bereits seit 30 Jahren eine aktive und einflussreiche Patientenbewegung. Heute gibt es zahlreiche landesweite, regionale und lokale Patientenorganisationen, die einen großen Einfluss auf die Lage der CFS/ME-Patienten, das öffentliche Bewusstsein und die Entwicklung der medizinischen Versorgung der Betroffenen haben.
Sie haben erreicht, dass innerhalb des nationalen Gesundheitsdienstes ca. 50 Zentren speziell für CFS/ME-Kranke eingerichtet werden.
Den ausführlichen Bericht können Sie als pdf-Datei hier herunterladen.
