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Artikel des Monats Dezember 09
Teil 5
Testung auf XMRV und Entwicklung von Behandlungsmöglichkeiten
Bitte beachten Sie:
2012 hat sich herausgestellt, dass dieses XMRV keine
Humaninfektion, sondern eine im Labor entstandene Chimäre war.
Näheres unter Artikel des Monats
Dezember 2012 - 1 auf dieser Website!
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XMRV beim CFS
Kürzlich wurde von
Arbeitsgruppen vom National Institute of Health und
Whittemore Peterson Institute ein neuer Retrovirus
XMRV als Auslöser des CFS bei Patienten in den USA
beschrieben*. Vom Robert Koch-Institut wurden
inzwischen auch deutsche Patienten mit CFS auf XMRV
untersucht. Die vorläufigen Ergebnisse sind anders
als in den USA, da sich XMRV bei den bisher
untersuchten Patienten nur selten nachweisen lässt.
Es laufen weitere Untersuchungen in Kooperation mit
der US-Gruppe. Gegenwärtig können wir daher noch
nicht empfehlen sich auf XMRV testen zu lassen. Aber
auch die Studie aus den USA belegt ja noch nicht,
dass CFS dort durch XMRV verursacht wird, denn
bislang zeigt sie lediglich dass dieses Virus bei
Patienten mit CFS häufiger nachzuweisen ist.
*Lombardi
VC, et al. Detection of an Infectious Retrovirus,
XMRV, in Blood Cells of Patients with Chronic
Fatigue Syndrome. Science. 2009 Oct 8.
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Redaktionelle Anmerkungen:
Sobald ein verlässlicher XMRV-Test in
Deutschland zur Verfügung steht und sobald es verlässliche Studien
über die Behandlung einer XMRV-Infektion gibt, werden Sie es sehr
schnell auf dieser Website erfahren. Genauso, wie Sie hier bzw. auf
der Fatigatio-Website bereits zwei Tage nach der Veröffentlichung
der Science-Studie von Lombardi/Mikovits von der Entdeckung des XMRV
bei CFS/ME erfahren haben.
Es gibt Anbieter in Deutschland, die
behaupten, sie könnten bereits auf XMRV testen, ohne jedoch mit den
Autoren der Science Studie in Kontakt getreten zu sein und deren
Testverfahren zu kennen (persönliche Mitteilung von Judy Mikovits).
Angesichts der Komplexität des Nachweises von Retroviren (auch bei
HIV-Tests gibt es bis heute immer wieder falsch-positive und
falsch-negative Testungen!) muss man wahrscheinlich abwarten, bis
die Tests ausgereift sind und bis die richtigen Tests auch hier in
Europa oder Deutschland erhältlich sind - und von den Krankenkassen
bezahlt werden.
Und man kann sicher sein, dass das WPI,
sein angeschlossenes Labor
VIP Dx
und das National Cancer Institute und weitere Institute in den
USA mit Hochdruck an der Entwicklung verlässlicher Tests dran sind.
(Die Offenheit, mit der Judy Mikovits, Daniel Peterson und Annette
Whittemore ihre Erkenntnisse zur Verfügung stellen, erscheint mir in
dem konkurrenzgetriebenen Wissenschaftsbetrieb als durchaus
ungewöhnlich - und als Indiz für ihr Interesse an der Sache und
daran, das Leid der Betroffenen schnell zu lindern.)
Es ist von daher dringend abzuraten, 1.
die wirklich ernsthaft arbeitenden Kliniken und Institutionen hier
in Deutschland momentan mit Anfragen zu überschwemmen, da sie noch
nicht so weit sind und nur von der Arbeit abgehalten werden von
Tausenden von Anfragen (zu recht) besorgter Patienten, 2. viele
hundert Euro dubiosen Anbietern in den Rachen zu werfen und dafür
keinerlei verwertbare Auskunft über eine mögliche Infektion zu
bekommen.
Noch viel mehr ist
abzuraten von einer Schrotschussbehandlung mit antiretroviralen Mitteln,
auf eigene Faust oder an der Hand hiermit unerfahrener Ärzte oder
Heilpraktiker, und das bei nicht einmal gesicherter XMRV-Diagnose. Diese
Mittel können, wie der unten zitierte Artikel belegt, mehr schaden
als nutzen. Auch hier ist deshalb meines Erachtens Abwarten
angesagt. So schwer es auch fallen mag, sollten wir uns bei
aller Euphorie angesichts der bahnbrechenden Erkenntnisse des WPI
gedulden. Es ist ja auch noch überhaupt nicht klar, ob das XMRV
CFS/ME verursacht - bislang ist nur ein Zusammenhang, aber
kein Kausalzusammenhang bestätigt.
Ich persönlich bin jetzt 23 Jahre krank
und sage mir, da kann ich auch noch ein weiteres Jahr warten, bis
ich wirklich verlässliche Informationen habe, bevor ich mich auf
eine möglicherweise riskante und teure Behandlung (oder Testung)
einlasse.
Auf dem Hintergrund dieser Meinung habe
ich die beiden Abschnitte unten über Testung und Behandlung
eingefügt.
Regina Clos
Nachgedanke:
Wir können eigentlich ganz beruhigt sein, denn was diese Entdeckung
von anderen bisherigen vielversprechenden (RNase-L, Zytokinprofile,
Genexpressionsprofile etc.) auf dem Gebiet des CFS grundsätzlich
unterscheidet ist, dass zahlreiche Forscher außerhalb der CFS/ME-Szene
alarmiert und äußerst interessiert sind - z.B. die Gemeinde der
Retrovirusforscher (siehe Cleveland-Clinic-Konferenz), z.B. die
Behörden, die die Blutkonserven überwachen, z.B. Ärzte und Forscher,
die sich mit anderen potentiellen XAND-Kandidaten beschäftigen wie
MS, Rheuma, Autismus, Krebs etc. etc. Also, lehnen wir uns zurück
und warten wir ab. Diese Entdeckung hat eine Bedeutung, die weit
über die so diskriminierten und verhöhnten CFS/ME-Patienten und -Forscher
hinausgeht! |
Bin auch ich infiziert und wo kann ich mich
testen lassen?
Das ist natürlich die erste Frage, die
sich für Betroffene nach der Entdeckung des Zusammenhangs zwischen XMRV und
ME/CFS stellt. Es
gibt zur Zeit jedoch keinen einfachen Test, der eine Aussage darüber treffen
kann, ob jemand XMRV hat oder ob das Virus in seinem Körper aktiv ist.
Zur Zeit ist es notwendig, verschiedene Tests durchzuführen, um den
XMRV-Status zu ermitteln:
a)
DNA-Test mittels PCR (Polymerase chain reaction)
b)
Ansteckungsfähigkeit des Virus (mit Hilfe von Zellkulturen)
c)
Nachweis von Virusproteinen
d) Antikörper auf das Virus
Auch die Forscher am Whittemore Peterson Institute haben mehrere Testverfahren
eingesetzt, um die tatsächliche Prävalenz des XMRV in ihrer Studienkohorte von
101 gut diagnostizierten ME/CFS-Patienten genau zu bestimmen. Im ersten
Durchlauf, in dem sie das Blut der Betroffenen mit Hilfe von PCR untersucht
haben, entdeckten sie "nur" 68 Infizierte, aber mit den weiteren Testverfahren,
in denen die Ansteckungsfähigkeit des Virus mit Hilfe der Übertragung von Blut
und zellfreiem Plasma auf eine Zellkultur geprüft sowie nach Antikörpern gegen
das XMRV gesucht wurde, konnten sie ermitteln, dass tatsächlich 99 der 101
Probanden der Studie mit dem Virus infiziert bzw. in Kontakt gekommen waren.
(siehe Rede von Daniel Peterson).
Weiterhin sollte man sich vor Augen führen, was Judy Mikovits in einer privaten
Mitteilung sagte:
"Unsere Studie hat ein gutes Jahr gebraucht, und zwar 24 Stunden am Tag, 7 Tage
die Woche mit den wohl besten Retrovirologen der Welt. Sie haben zusammen ein
Jahrhundert an Fachwissen gesammelt!"
Wenn jemand dann behaupte, er könne das alles innerhalb weniger Tage oder Wochen
genauso machen, so sei das "im besten Falle traurig."
Gleichzeitig warnte Mikovits davor, sich bereits jetzt auf teils dubiose Angebote zur
Testung zu stürzen und unnötig Geld auszugeben für einen "Test", der keinerlei
Aussagekraft hat:
"Wir
sind im Kontakt mit Europäischen Labors, um die Tests sofort durchführen
zu können. Natürlich gibt es schon Betrüger, die behaupten, sie könnten
XMRV aus einem Tropfen Blut auf einem Stück Papier heraus testen. Bitte
sage allen Leuten, dass sie ihr Geld nicht zum Fenster rauswerfen sollen, um ein
falsches Ergebnis dafür zu bekommen!"
Das Problem von Studien und Untersuchungen an einzelnen Patienten mit
unzulänglichen Testverfahren, die nicht standardisiert sind und von daher keine
aussagekräftigen und vergleichbaren Ergebnisse bringen können, sei auch auf der
Retrovirusforscher-Konferenz an der Cleveland Clinic am 11.11.09 diskutiert
worden.
In
Deutschland sind einige Institutionen im Kontakt mit den WPI-Forschern, um auf
lange Sicht deren Testverfahren einsetzen zu können. Da dies jedoch nicht
einfach ist und - wie Judy Mikovits erwähnte - einer Menge Erfahrung bedarf,
scheint es zur Zeit nicht sinnvoll, diese wenigen Institutionen zu bestürmen und
sie in gewisser Weise von der wirklich wichtigen Arbeit - der Etablierung
aussagekräftiger Testverfahren - abzuhalten.
Das
Robert-Koch-Institut beispielsweise hatte vor einiger Zeit im Rahmen einer
(veröffentlichten) Studie versucht, an 589 Prostatakrebspatienten das XMRV
nachzuweisen - es ist ihnen nicht bei einem einzigen der Probanden gelungen.
Daraus kann man entweder schließen, dass es bei deutschen Prostatakrebspatienten
kein XMRV gibt (anders als bei der Studie von Robert Silverman, der es bei 27%
der Betroffenen gefunden hat) oder dass die vom RKI verwendeten Testverfahren
nicht genau genug oder ungeeignet waren.
Gute Kontrollstudien, in denen alle drei Messverfahren
eingesetzt werden, seien aber unbedingt notwendig, um die Präsenz des Virus genau kontrollieren zu
können.
Auch David Bell mahnt
in seinem Lyndoville Newsletter vom November 09
zur Geduld:
„Ich
bin sehr zurückhaltend, irgendjemandem vorzuschlagen, zur Zeit viel Geld
für einen kommerziellen Test auszugeben. Wir wissen nicht, ob ein
spezieller Test genau ist, und selbst wenn er genau ist, wissen wir
nicht, was es bedeutet, und selbst wenn wir das wüssten, würden wir
nicht wissen, was wir damit anfangen sollen. Ich würde mich in Geduld
üben.“
Judy Mikovits äußerte sich in einer privaten Mitteilung zur Frage der Standardisierung der Tests
wie folgt:
"Es
ist wichtig, dass wir die Tests weltweit standardisieren und
Standardreagentien verwenden, damit wir nicht Äpfel mit Birnen
vergleichen. Dazu braucht man Zeit. Wir versuchen den Leuten zu sagen,
dass sie nicht voreilig schlechte Testverfahren benutzen, weil das
niemandem hilft. Das
National Cancer Institute entwickelt Assays der zweiten
Generation und produziert eine Menge Virusmaterial, Antikörper und
klinische Standards und wird sie den Forschern überall auf der Welt
vielleicht schon im Januar zur Verfügung stellen. Ihr habt 20
Jahre gewartet, und wir arbeiten hart daran, sicherzustellen, dass die
gleichen Fehler nicht wieder gemacht werden, und dazu ist es nötig, dass
wir alle mit dem gleichen Ziel zusammenarbeiten! (Die einzige
Möglichkeit, dass die CDC das Wissen um XMRV wieder begraben ist, wenn
wir sie lassen!)"
Kommerzielles Testangebot in USA erhältlich
Das Whittemore Peterson
Institute wurde nach der Veröffentlichung der Science-Studie von Anfragen von
Menschen überschwemmt, die sich auf XMVR testen lassen wollten. Daraufhin hat
das
Labor
Viral Immune Pathology Diagnostics (VIP Dx), Reno, Nevada,
vom Whittemore Peterson Institute die Genehmigung bekommen, die gleichen
Testverfahren anzubieten, die in ihrer Studie zu XMRV-assoziierten Krankheiten
eingesetzt wurden.
Dr.
Vincent Lombardi, Erstautor der XMRV-Studie, leitet hier die Arbeiten zur
Entwicklung und Lizensierung von Testverfahren. Alle Gewinne, die dieses
Labor macht, gehen ans Whittemore Peterson Institute für die weitere Forschung.
Die Tests sind relativ teuer und nur in den
USA und Kanada erhältlich, da die Proben sehr schnell ans Labor geschickt werden
müssen. Aus diesem Grund ist von Europa aus eine Testung nicht möglich.
Am
23. Oktober 2009 stellte das Labor in einer Pressemitteilung die Testreihen
für neuro-immunologische Erkrankungen vor, die mit XMRV zusammenhängen.
Diese Krankheitsgruppe nennen sie XAND – XMRV-associated neuro-immune
disease
Die
zur Diagnose von XAND erhältlichen Test sind:
-
XAND
Untersuchung mit Hilfe von PCR (Polymerase Chain Reaction) auf
aktive Infektion mit XMRV: Test Code XAND ($400)
-
XAND1
Anlegen einer Viruskultur zur Diagnose einer latenten Infektion mit
XMRV: Test Code XND1 ($500)
-
XAND2
Untersuchung mit Hilfe von PCR auf aktive Infektion mit
XMRV Anlegen einer Viruskultur zur Diagnose einer latenten
Infektion mit XMRV :
Test Code XND2 ($650)
Neueste Meldung vom Juli
2010: Redlabs in Belgien bietet jetzt wohl einen ersten Test auf XMRV an.
Nährers unter
www.redlabs.be/red-labs/our-tests/xmrv-testing.php
**************
Entwicklung von Medikamenten gegen XMRV
Judy
Mikovits sagte hierzu in einem Fernsehinterview mit dem
Nevada Newsmaker:
„Wir
haben eine Menge Erfahrung in der Entwicklung von Medikamenten, und
diese Retroviren funktionieren alle gleich, so dass wir bereits
Medikamente haben, die von der FDA genehmigt und auf dem Markt sind, so
dass wir jetzt mit vernünftigen klinischen Studien beginnen und
behandeln können und dann dem Beweis der Verursachung näher kommen, wenn
wir die Leute gesünder machen oder heilen können.“
„Sie
[die größten Pharmafirmen der Welt] wollen, dass wir ihnen das (XMRV)
Retrovirus schicken, so dass sie ihre riesigen Bibliotheken an
chemischen Verbindungen durchsehen können, um herauszufinden, was sie
bereits haben, das zur Behandlung geeignet sein könnte. Sie haben bereits
Medikamente zur Behandlung von HIV, so dass sie eine Verbindung für das
XMRV umbauen könnten. Da sie bereits eine Genehmigung von der
Arzneimittelbehörde der USA (der FDA) haben, könnten sie sehr schnell
etwas für die Patienten herausbringen.“
Integrase-Inhibitor für die Behandlung von
XAND geeignet?
XMRV gehört zur Familie der
Retroviren, wie etwa auch HIV und HTLV-1 bzw. HTLV-2. XMRV ist im Unterschied zu
diesen beiden ein Gammaretrovirus, ein einfaches Retrovirus. (Eine sehr schöne
Beschreibung der Klassifizierung, des Vermehrungszyklus und der durch sie
verursachten Krankheiten finden Sie unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Retroviren ) Von daher stellt sich natürlich
die Frage, ob die vorhandenen HIV-Medikamente auch bei XMRV einsetzbar wären.
Im Prinzip gibt es hier Reverse
Transkriptase-Hemmer, die verhindern, dass die Virus-RNA in DNA umgeschrieben
und dann in die Wirts-DNA eingeschleust wird. Oder Proteasehemmer, die den
Aufbau von Virusproteinen verhindern können. Oder, wie unten beschrieben,
Integrase-Hemmer.
Weitere interessante Informationen zum Thema
Behandlung finden Sie
hier auf Cort Johnsons Website Phoenix Rising.
Retroviren wie XMRV und HIV
haben die besondere Eigenschaft, ihr genetisches Material in das des befallenen
Wirts einzubauen und von da aus dann die Virusvermehrung zu starten. Für diese
Integration in die Wirts-DNA wird ein Enzym namens Integrase benötigt. Es gibt
Medikamente, die diese Integrase und damit die Virusvermehrung hemmen, wie z.B.
der Integrase-Inhibitor Raltegravir. Ist dieses bereits von der
Arzneimittelbehörde für die Behandlung des HIV genehmigte Medikament auch für
die Behandlung von XAND - also XMRV-assoziierten Krankheiten - geeignet?
Man weiß, dass Raltegravir die
Vermehrung des Mäuseleukämie-Virus (murine
leukemia virus - MLV)
hemmt, eines Virus, das mit XMRV nah verwandt ist. Dieses MLV wurde mit der
Entwicklung von Autoimmunkrankheiten bei Mäusen in Verbindung gebracht. Wenn man
nun Mäuse mit MLV und einer Autoimmunkrankheit mit Raltegravir behandelt,
sterben sie früher an diesen Autoimmunkrankheiten als nicht behandelte Mäuse.
Das heißt wahrscheinlich, dass dieses Medikament bei Mäusen autoimmune Prozesse
und Krankheiten verstärkt. Eine solche "Nebenwirkung" könnte den Einsatz bei der
Behandlung von XMRV ausschließen. Außerdem weiß man noch gar nicht, ob
Raltegravir auch die Vermehrung des XMRV hemmt - auch wenn die Ähnlichkeit mit
MLV dies nahelegt.
Sollte man also das Raltegravir
in der Behandlung von XMRV-infizierten CFS/ME-Patienten testen, wäre eine
sorgfältige Überwachung der Entstehung von Autoimmunprozessen dringend notwendig,
zumal es bei CFS/ME sowieso häufig eine autoimmune Komponente gibt.
Es gibt zwar keine Berichte über
eine Verstärkung von Autoimmunprozessen bei HIV-Patienten, die mit Raltegravir
behandelt werden, aber das ist möglicherweise nicht verwunderlich, da eine HIV-Infektion
zur Immunsuppression führt.
Aus dem hier zitierten Artikel
wird deutlich, dass auch die Übertragung von vorhandenen anti(retro)viralen
Medikamenten nicht so einfach ist und in entsprechenden Studien sorgfältig
getestet werden muss.
Informationen aus:
G.B. Beck-Engeser, D. Eilat, T. Harrer, H.-M.
Jack, M. Wabl (2009.
Early onset of autoimmune disease by the retroviral integrase inhibitor
raltegravir Proceedings of the National Academy of Sciences :
10.1073/pnas.0908074106
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