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    Artikel des Monats Januar 2013 Teil 1

    Das MERIT-Projekt des Open Medicine Institute

    Wenn Sie die redaktionelle Vorbemerkung überspringen wollen, gelangen Sie hier direkt zum MERIT-Projekt

    Redaktionelle Vorbemerkung zu den Artikeln im Januar 2013

    Die Welt der ME/CFS-Patienten ist im Wortsinne ver-rückt, möchte man meinen, wenn man sich allein die Ereignisse der vergangenen Tage, Wochen und Monate ansieht.

    Die OMI-MERIT-Initiative

    Auf der einen Seite ist da ein Institut entstanden, das die international führenden ME/CFS-Forscher und Forscher aus angrenzenden Gebieten zusammenbringt und gemeinsame, koordinierte Forschungsanstrengungen in Gang setzt: das Open Medicine Institute mit seiner MERIT-Initiative. Endlich Hoffnung für die ME/Patienten, ein vorwärtsweisendes, fortschrittliches Projekt, das Forscher, Kliniker und Patienten gleichermaßen mit Hilfe der neuen Technologien verbinden will, um Rückkopplungseffekte und die Zusammenarbeit zu optimieren. Eine Darstellung ihrer Projekte finden Sie unten.

    Prof. Peter Henningsen fällt auf wissenschaftlichen Betrug rein

    Dann haben wir da auf der anderen Seite - z.B. in Deutschland - die Fraktion der ewig Gestrigen, die längst widerlegte Behauptungen in Bezug auf Genese und Behandlung des "CFS" zum X-ten Male wiederholen und offenbar glauben, durch stetige Wiederholung würden ihre falschen Behauptungen wahrer: Peter Henningsen, Hauptvertreter der berüchtigten britischen Wessely-School hier in Deutschland, betet im Dezember 2012 in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift die alten Vorurteile nach und behauptet weiterhin, "CFS" sei das gleiche wie "Neurasthenie" und kognitive Verhaltenstherapie und ansteigendes körperliches Training seien erfolgreiche Therapieformen für "CFS".

    Dabei beruft er sich hauptsächlich auf eine in großem Umfang gefälschte, höchst unwissenschaftliche Studie aus Großbritannien, die sogenannte PACE Trial. Die internationale Forschung zu den biomedizinischen Grundlagen des ME/CFS, die mittlerweile etwa 5000 Veröffentlichungen in medizinischen Fachzeitschriften umfasst, wird dabei komplett ignoriert. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Die PACE-Trial - ein großangelegter Betrug, den keiner merken will

    Diese hochgradig fehlerhafte 5 Millionen britische Pfund teure Studie schlüpfte durch alle Kontrollprozesse der Wissenschaft hindurch und wurde in einer der renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften, in The Lancet, veröffentlicht - keiner hat den Betrug gemerkt, weder die Herausgeber noch die Peer-Reviewer noch die Journalisten in den Medien. Oder wollte keiner den Betrug merken, weil es so bequem ist, dem etablierten System Glauben zu schenken, viel bequemer, als alte Vorurteile und Falschinformationen zu hinterfragen? Was Wissenschaftler und Herausgeber von The Lancet verweigert - oder vielleicht auch gezielt unter den Tisch haben fallen lassen - wurde jedoch von Patienten aufgedeckt, von ME/CFS-Patienten, von Eltern erkrankter Kinder. Lesen und hören Sie hier, wie im wahrsten Sinne des Wortes unglaublich dieser Betrug ist.

    Simon Wessely erhält einen Preis ...

    Der Gipfel der Absurdität war die Verleihung des Maddox-Preises an den Psychiater Simon Wessely, der seit Jahrzehnten mit seinen unbewiesenen  Hypothesen über den angeblich psychogenen Charakter von ME/CFS und längst widerlegten Behauptungen, diese schwere organische Krankheit sei mit ein wenig Verhaltenstherapie und ansteigendem körperlichen Training zu heilen, unglaubliche Verheerungen und unbeschreibbares Elend bei den Betroffenen angerichtet hat.

    Mit seinen Thesen ist er verantwortlich dafür, dass die biomedizinische Erforschung des ME/CFS von staatlicher Seite nahezu nirgendwo gefördert wird, und das seit Jahrzehnten. Gerade erst wurde die Finanzierung zweier klinischer Studien zu erfolgversprechenden Medikamenten bei ME/CFS von staatlicher Seite abgelehnt: Die FDA der USA lehnte die weitere Erforschung von Ampligen ab, und die norwegische Regierung lehnte einen Förderantrag für eine größere Rituximabstudie ab (näheres z.B. hier).

    Statt ihn in irgendeiner Weise zur Verantwortung zu ziehen für von ihm herbeigeführtes unendliches Leid und unzählige Todesfälle, wird er nun - zusammen mit einem chinesischen Dissidenten - für seinen Mut ausgezeichnet, trotz angeblicher Todesdrohungen seitens der Patienten weiterzuforschen.

    ...und er wird zum Ritter geschlagen

    Es ist nurmehr als Realsatire zu bezeichnen, dass er darüber hinaus nun auch noch auf der Liste der honorigen Menschen erscheint, die von der britischen Königin für ihre Verdienste in den Adelsstand erhoben werden. Simon Wessely ist künftig Sir Simon Wessely - und zwar wird er zum Ritter geschlagen für seine "Verdienste" als Militärpsychiater, der Jahrzehnte behauptet hat, das Golfkriegssyndrom gäbe es nicht und die Betroffenen würden nur an einer psychischen Störung leiden.

     

    Die Gefahren des Ritterschlages -

    "Scheiße! Ist mir doch wieder die Hand ausgerutscht!"

    (Diese Karikatur bezieht sich auf Wesselys Erhebung in den Ritterstand - und spiegelt die Ernsthaftigkeit der gegen ihn angeblich erhobenen Todesdrohungen wider - diesmal scheint sie aus den Reihen des Königshauses selbst zu kommen. ;-)))

    Lesen Sie hier einen Kommentar von Margaret Williams über Dichtung und Wahrheit, über die Erfindungen des Sir Wessely und die Wahrheit über die Ursachen des Golfkriegssyndroms.

    Judy Mikovits von den Whittemores in den finanziellen und beruflichen Ruin getrieben

    Und wenn Sie die Absurdität der Welt der ME/CFS-Patienten noch immer ertragen und weitere Informationen darüber lesen möchten, dann erfahren Sie hier in einem kurzen Bericht von Jamie Deckoff-Jones, wer hier tatsächlich existentiell bedroht wird für aufrechte Wissenschaft - und wer tatsächlich einen Preis für Mut, Durchhaltevermögen und wissenschaftliches Engagement verdient hätte und in den Adelsstand erhoben werden müsste: Judy Mikovits ist von ihren früheren Arbeitgebern, den Whittemores, Milliardären im Staate Nevada, mit absurden Klagen und gekauften Richtern in die Privatinsolvenz getrieben worden. Sie verliert nach einer Entscheidung vom 28. Dezember 2012 ihren gesamten Besitz, ihre beiden Häuser, ihre Alterssicherung und kann aufgrund des Rufmords seitens der Whittemores zurzeit weder ihre Forschung fortsetzen, noch einen bezahlten Job erhalten.

    Judy Mikovits endet die Beschreibung dessen, was ihr an Unrecht widerfahren ist in ihrer Weigerung, die korrupten Geschäfte der Whittemores mitzumachen und bei der Wahrheit und wissenschaftlich integer zu bleiben, mit dem Satz: "2013 wird ein Jahr des Optimismus, der Möglichkeiten und der HOFFNUNG."

    Und dennoch: ein gutes Neues Jahr!

    Möge sie recht haben! In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern von cfs-aktuell ein gutes und mit etwas weniger Leid verbundenes Neues Jahr.

    Und denken Sie daran: es sind neben ein paar aufrechten Wissenschaftlern und Klinikern hauptsächlich die Patienten, die Unrecht und Betrug aufdecken und erreicht haben, dass trotz allem die Forschung weitergeht! Helfen Sie weiterhin mit, unsere Lage zu verbessern, seien Sie mutig und wehren Sie sich! Seien Sie selbstbewusst und verbreiten Sie die Erkenntnisse der Wissenschaftler, die sich nicht kaufen lassen von Mächtigen, von Versicherungsindustrie, von staatlichen Stellen!

    Und unterstützen Sie sich gegenseitig - ganz im Sinne der Selbsthilfe: Helft Euch selbst, sonst hilft Euch keiner. Wie wichtig das ist, können Sie gerade wieder in diesem Blog lesen.

    Regina Clos

     

     Die OMI-MERIT-Initiative

    – wegweisend auf dem Gebiet des ME/CFS

    Die MERIT-Initiative (ME Roundtable on Immunology and Treatment) wurde vom relativ neu gegründeten Open Medicine Institute (OMI) ins Leben gerufen, um eine strategische Zusammenarbeit zwischen OMI und den international führenden Forschern und Klinikern auf dem Gebiet des ME/CFS zu ermöglichen und voranzutreiben. Diese MERIT-Gruppe verfolgt einen multifaktoriellen Ansatz zur Entdeckung und Entwicklung von neuen diagnostischen Verfahren und Behandlungsmöglichkeiten für ME/CFS.

    Im Juni 2012 hatte es in New York ein Treffen zahlreicher an dieser Initiative beteiligten Forscher gegeben. Andreas Kogelnik, Gründer und Leiter des Open Medicine Institutes, hatte dieses Treffen organisiert. Es fand in der unmittelbaren Folge des ersten Treffens der Clinical Autoimmunity Working Group in London Ende Mai 2012 statt, bei dem sich bereits zahlreiche internationale Forscher eingefunden hatten. (Einen Bericht darüber finden Sie hier: http://www.cfs-aktuell.de/juli12_2.htm .)

    Die Hauptprojekte der MERIT-Initiative werden in dem folgenden Dokument beschrieben:

    Myalgische Enzephalomyelitis (ME)/Chronic Fatigue Syndrome (CFS)

    ME/CFS ist eine lähmende Erkrankung, bei der die neurologischen Funktionen, der Stoffwechsel, die hormonelle Regulation/der Blutdruck, die psychische Verfassung und das Gesamtwohlbefinden beeinträchtigt sind. Weltweit sind über 8 Millionen Patienten betroffen. Es gibt nur wenige Möglichkeiten einer genauen Diagnose und der Behandlung.

    Die Patienten mit ME/CFS benötigen dringend Antworten. Wir sind davon überzeugt, dass diese Antworten ohne Weiteres zur Verfügung stehen, wenn wir die besten Ressourcen im Rahmen einer groß angelegten, konzertierten Forschungsanstrengung einsetzen. Eine nötige Voraussetzung für einen – lange überfälligen – Erfolg auf diesem Gebiet ist es, die richtigen Experten und die modernsten Technologien einzusetzen, um praktikable Ergebnisse zu liefern.

    Die OMI-MERIT-Initiative – wegweisend auf dem Gebiet des ME/CFS

    Die OMI-MERIT-Initiative (ME Roundtable on Immunology and Treatment) ist eine strategische Initiative des Open Medicine Institute (OMI) und seiner Mitarbeiter, um international führende Kliniker und Forscher zusammenzuführen, um diese lähmende, aber unterversorgte Krankheit zu bekämpfen. Diese MERIT-Gruppe verfolgt einen multifaktoriellen Ansatz zur Entdeckung und Entwicklung von neuen diagnostischen Verfahren und Behandlungsmöglichkeiten für ME/CFS.

    Im Juni 2012 hat sich eine erste Gruppe wegweisender Forscher und Kliniker getroffen, um das Gespräch über dringend notwendige Behandlungsmöglichkeiten für ME/CFS voranzutreiben und hier Prioritäten zu setzen. Wir hatten engagierte, etablierte Wissenschaftler und Ärzte zu einem zweitägigen Treffen eingeladen mit dem Ziel, die praktischen Fragen anzugehen und erreichbare Ziele auf dem Gebiet des ME/CFS ausfindig zu machen, wobei wir uns auf Forschungsprojekte konzentrierten, die in kürzest möglicher Zeit Ergebnisse für die Patienten liefern können. Wir erweitern ständig die Liste der Mitarbeiter der OMI-MERIT-Initiative und hoffen, in dem Maße, wie es die finanziellen Mittel erlauben, weitere Projekte hinzuzufügen.

     

    Vorrangige Projekte von OMI-MERIT

    1.        Behandlung: Phase 1: Eine groß-angelegte, randomisierte, placebokontrollierte Studie zu Rituximab und Valgancyclovir

    ·                         Ziel: Diese gründliche, vierarmige Studie soll zwei der vielversprechendsten Therapien auf dem Gebiet des ME/CFS untersuchen und weiterführend überprüfen (validieren), indem ein Plazebo, Rituximab alleine, Valgancyclovir alleine und eine Kombinationstherapie von Valgancyclovir und Rituximab miteinander verglichen werden. Über die gesamten Verlauf der Studie hinweg werden Messungen zu physiologischen, genomischen, virologischen und immunologischen Markern durchgeführt.

    ·                         Bedeutung: Eine großangelegte, gründliche Studie ist notwendig, um die Anfangsergebnisse früherer, kleinerer Studien zu bestätigen und ME/CFS zu einer auf molekularer Ebene auffindbaren Krankheit hin zu verlagern. Der Erfolg einer solchen Studie könnte ME/CFS auf das Gebiet etablierter Verfahren für zusätzliche Studien zu Diagnose und Behandlung verschieben.

     

    2.        Ein internationales Neuroregister und eine Biobank

    ·                         Ziel: Das Ergebnis dieses Projekts wird die Unterhaltung und Ausweitung der größten und umfangreichsten Informationsquelle für Längsschnittdaten für die Forschung und Zusammenarbeit auf dem Gebiet des ME/CFS sein. Wir werden Längsschnittdaten und biologische Proben von ME/CFS-Patienten und Kontrollen sammeln und die ME/CFS-Population charakterisieren anhand der Symptome der Patienten sowie anhand von Labor- und molekularen Profilen, die durch Informatik-gestütztes Crowdsourcing* und innovative Instrumentarien in Immunologie, Genomik und Molekularbiologie gewonnen werden. Die großangelegte und standardisierte Probengewinnung wird Blut, Rückenmarksflüssigkeit (CSF), Urin, Stuhl, Gehirn/zentrales Nervensystem und andere Gewebe umfassen. Die Proben werden für weitere Studien aus der MERIT-Liste und darüber hinaus zur Verfügung stehen.

    ·                         Bedeutung: Es hat bislang keinen großangelegten, chronologischen Versuch der Charakterisierung quer durch die gesamte ME/CFS-Population gegeben. Das Register und die Biobank werden dazu beitragen, klinische und biologische Cluster in der Patientenpopulation nachzuweisen, die dann den Weg für diagnostische Biomarker und Cluster-spezifische Behandlungsansätze bahnen. Darüber hinaus wird dies eine Community Resource** für die Patienten sein und ist von zentraler Bedeutung für zusätzliche gemeinschaftliche Projekte.

    Anm. d.Ü.: * Aus dem Eintrag zu Crowdsourcing bei Wikipedia: „Crowdsourcing ist eine interaktive Form der Leistungserbringung, die kollaborativ oder wettbewerbsorientiert organisiert ist und eine große Anzahl extrinsisch oder intrinsisch motivierter Akteure unterschiedlichen Wissensstands unter Verwendung modernerInformations- und Kommunikationssysteme auf Basis des Web 2.0 einbezieht. Leistungsobjekt sind Produkte oder Dienstleistungen unterschiedlichen Innovationsgrades, welche durch das Netzwerk der Partizipierenden reaktiv aufgrund externer Anstöße oder proaktiv durch selbsttätiges Identifizieren von Bedarfslücken bzw. Opportunitäten entwickelt werden.“

    ** Unter einer Community Resource versteht man eine Gruppe von Dienstleistungen oder Hilfsangeboten, die den Mitgliedern der entsprechenden Community umsonst oder für ein geringes Entgelt zur Verfügung gestellt werden. Sie ihnen helfen, selbständig für ihre Rechte und ihr Wohlbefinden einzutreten.

     

    3.        Protein-Panel bei behandelten und unbehandelten Patienten

    ·                         Ziel: Die Durchführung einer ausführlichen, innovativen Protein-Analyse ausgewählter Proben aus der Biobank, um Substanzen von Bakterien, Viren, Hormonen, Antikörpern, Zytokinen um Protein-basierte Substanzen zu identifizieren. Die Proben werden basierend auf den anhand der klinischen Daten zu erwartenden Ergebnissen ausgewählt, und anschließend werden die Entdeckungen in einer größeren Patientenpopulation bestätigt.

    ·                         Bedeutung: Dieses Projekt hat zum Ziel, innovative Verfahren der Protein-Bestimmung mit spezifischen, hochsensiblen mit ME/CFS im Zusammenhang stehenden Zielen anzuwenden. Protein-Marker sind entscheidend für die Identifikation von potentiellen Biomarkern, und viele neue, fortschrittliche Technologien sind bislang noch nie bei ME/CFS eingesetzt worden.

     

    4.        Behandlung: Phase 2: Mono- und Pilotstudien mit Kombinationstherapien

    ·                     Ziel: die Wirkung anderer empfohlener Behandlungsformen zu bewerten, die auf dem Gebiet derzeit zur Verfügung stehen und immunologische und molekulare Parameter für die Messung der Wirksamkeit solcher Behandlungen zu bestimmen. Zu den Behandlungen, die geprüft werden sollen, gehören Ampligen, Etanercept, Rifaxamin, Issentris, Famcyclovir und mögliche andere.

    ·                         Bedeutung: Eine Anleitung und eine Basislinie für andere potentielle medikamentöse Therapien zu ermitteln und zu bewerten, die eine zusätzliche Mittelzuweisung für Forschungsarbeiten erhalten sollten.

     

    5.        Explorationsstudien zu immunologischen Biomarkern

    ·                         Ziel: Diese Explorationsstudien sollen B-Zell-, T-Zell- und Natürliche Killerzell-Antworten auf Krankheit untersuchen sowie Gruppen behandelter Patienten, und zwar mit Hilfe umfassender und genauer Methoden, von denen viele zuvor noch nie bei ME/CFS angewandt wurden. Mit diesen Studien soll versucht werden, immunologische Basislinien und Abweichungen davon quer durch die Patientenpopulation zu ermitteln.

    ·                         Bedeutung: Bei einer Krankheit, die eine massive immunologische Komponente zu haben scheint, wird diese Studie die fortschrittlichste Charakterisierung mit Längsschnittdaten von immunologischen Veränderungen in den entscheidend beteiligten Zellen sowohl bei ausgewählten behandelten Patienten als auch Kontrollgruppen liefern.

     

    6.        DNA Genetik

    ·                         Ziel: Einsatz der modernsten Methoden, um entscheidende Abschnitte des Humangenoms bei einer Gruppe von Patienten, Kontrollen, betroffenen Familien und nicht verwandten Personen zu sequenzieren. Indem es sich die modernsten Technologien des Humanen Genomprojekts zunutze macht, wird in diesem Projekt eine Sequenzierung von HLA und anderen Regionen von besonderem Interesse bei ausgewählten Patienten und Familien durchgeführt.

    ·                         Bedeutung: Bestätigung oder Widerlegung einer Rolle der Genetik und eines potentiellen Risikos der Vererbung bei ME/CFS.

     

    7.        Massenspektroskopie/Umweltmessungen

    ·                         Ziel: Diese Explorationsstudie wird Patientenproben auf unbekannte Verbindungen, Toxine, Proteine und andere Substanzen untersuchen, die in der Genese dieser Krankheit möglicherweise eine Rolle spielen oder auf andere Weise zur Immundysfunktion beitragen.

    ·                         Bedeutung: Dies wäre die erste systematische Untersuchung von Proben mit Hilfe der verlässlichsten Techniken zur Identifikation von Substanzen, um ein Verständnis des Beitrags von Ernährungs- und Umweltfaktoren bei ME/CFS zu entwickeln.

    8.        Umfassende Virustestung

    ·                         Ziel: Aufbau eines Grundbestands von sinnvollen Virustestmethodiken, die in der klinischen Anwendung verwendbar sind. Die Testung wird Blut, Urin, Speichel und andere Gewebe umfassen, wenn diese zur Verfügung stehen, und wird auf spezifische Viren wie EBV, HHV6, CMV, Parvovirus, HSV1 und HSV2 testen sowie zusätzliche Verfahren mit Testplatten zur Identifikation neuer Viren und Hochdurchsatzverfahren anwenden.

    ·                         Bedeutung: Dieses Projekt wird den Standard für die klinische Virustestung bei ME/CFS setzen und eine Richtlinie für die Bewertung sowie Behandlungsanweisungen für die Patienten erstellen. Assays, die in Partnerlabors bereits vielversprechende klinische Resultate geliefert haben, wird hierbei der Vorrang gegeben.

     

    9.        2. zukunftsweisende Studie zu immunologischen Biomarkern

    ·                         Ziel: Diese zweite Immunstudie wird zusätzliche Zelltypen untersuchen, die das Projekt Nr. 5 (oben) ergänzen, wie beispielsweise Monozyten, Makrophagen und dendritische Zellen.

    ·                         Bedeutung: Diese Studie erweitert unser immunologisches Verständnis der Krankheit und ihres Ausmaßes.

     

    10.   Behandlung: Phase 3: Naturheilverfahren und rezeptfreien Substanzen

    ·                         Ziel: Untersuchung des möglichen Nutzens von verschiedenen rezeptfreien Substanzen bzw. Naturheilverfahren in einem geprüften wissenschaftlichen Setting. Zu den untersuchten Substanzen gehören Moringa olifera, GcMAF, Vit B12 und Artemesin.

    ·                         Bedeutung: Dieses Projekt wird eine erste Anwendung von geprüften wissenschaftlichen Methoden und Molekularwissenschaften auf nicht-pharmakologische Substanzen sein, über die es Einzelberichte hinsichtlich eines therapeutischen Nutzens gibt, und setzt damit einen Standard für eine reguläre Messung bei ME/CFS.

     

    OMI-MERIT Initiative Unterzeichner (in alphabetischer Reihenfolge)
    Drs. Lucinda Bateman (Fatigue Consultation Clinic & Univ of Utah, UT, US), Alison Bested (Complex Chronic Disease Clinic, Canada), Yenan Bryceson (Karolinska Institute, Sweden), Ron Davis (Stanford Genome Technology Center, CA, US), David Dreyfus (Yale/Private practice, US/Israel), Oystein Fluge (Haukeland University Hospital, Norway), Mady Hornig (Columbia Univ, NY, US), Nancy Klimas (NOVA Univ, FL, US), Andy Kogelnik – Chair (Open Medicine Institute, CA, US), Charles Lapp (Hunter Hopkins Center, NC, US), Jay Levy (UCSF, CA, US), Alan Light (University of Utah, UT, US), Kathleen Light (University of Utah, UT, USA), Sonya Marshall-Gradisnik (Griffith University, Australia), Mauro Malnati (San Raffaele Scientific Institute, Italy), Olav Mella (Haukeland University Hospital, Norway), Jose Montoya (Stanford University, CA, US), David Patrick (Complex Chronic Disease Clinic, Canada), Dan Peterson (OMI and Sierra Internal Medicine, NV, US), Simone Pensieroso (San Raffaele Scientific Institute, Italy), Peter Rowe (Johns Hopkins, US), Charles Shepherd (Private practice, UK), Ila Singh (Mount Sinai School of Medicine, NY, US), Carmen Scheibenbogen (Charité Berlin, Germany), Chris Snell (University of the Pacific, US), Staci Stevens (Open Medicine Institute, US) and Rosamund Vallings (Private practice, New Zealand).